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Hard und Soft Skills

In der heutigen Zeit hört man immer öfter von den sogenannten Hard Skills bzw. Soft Skills. Doch was bedeuten diese Worte eigentlich und was ist der Unterschied? Und warum sind diese im heutigen Bewerbungsverfahren so wichtig? Diese und noch weitere Fragen klären wir in diesem Blogbeitrag.

Hard Skills ist ein Begriff, den Sie mit Sicherheit schon einmal gehört haben. Doch wie definiert man Hard Skills? Hinter diesem englischen Begriff steckt das deutsche Wort „Fachkompetenzen“. Dies bedeutet also, dass sich in dem Begriff Hard Skills alle Fähigkeiten verbergen, die man erlernen und anschließend nachweisen kann.

Was zählt zu diesen Fähigkeiten? Zu diesen Fähigkeiten zählen zum Beispiel der Schulabschluss, eine abgeschlossene Ausbildung oder ein abgeschlossenes Studium sowie EDV-Kenntnisse oder Fremdsprachenkenntnisse. Dies bedeutet: Hard Skills sind Fähigkeiten, die sich vom Menschen erlernen lassen, die messbar sind und die man durch eine Qualifikation beweisen kann. Mit Ihren persönlichen Hard Skills können Sie dem potenziellen Arbeitgeber demonstrieren, welche Fähigkeiten Sie besitzen. Dadurch kann ein Unternehmen gut einschätzen, ob Sie zu dem jeweiligen Jobprofil passen oder nicht.

Was sind Soft und Hard Skills?

Was sind Hard Skills?

Hard Skills sind spezielle Fähigkeiten, die Sie durch Schulung, Ausbildung oder praktische Erfahrung erlernen können. Diese sind oft wichtig für bestimmte Jobs. Zum Beispiel zählen Programmieren, die Bedienung von Maschinen, Buchführung und das Sprechen von Fremdsprachen zu den Hard Skills. Man kann diese Fähigkeiten leicht überprüfen, zum Beispiel durch Zeugnisse oder Zertifikate.

Was sind Soft Skills?

Soft Skills sind mehr über Ihre persönlichen Eigenschaften und wie gut Sie mit anderen Menschen umgehen können. Diese Fähigkeiten sind schwerer zu messen, aber sehr wichtig, um gut mit Kollegen zusammenzuarbeiten und Konflikte zu lösen. Beispiele für Soft Skills sind Teamarbeit, Konfliktlösung, Zeitmanagement und Flexibilität.

Warum sind Soft und Hard Skills wichtig?

In der heutigen Arbeitswelt, die sich schnell verändert, ist es wichtig, sowohl Hard Skills als auch Soft Skills zu haben. Arbeitgeber suchen oft nach Menschen, die technische Fähigkeiten haben und gleichzeitig gut kommunizieren und im Team arbeiten können. Die Entwicklung beider Arten von Fähigkeiten kann Ihre Chancen auf einen guten Job verbessern und Ihnen helfen, langfristig erfolgreich zu sein.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass sowohl Soft Skills als auch Hard Skills sehr wichtig für Ihre berufliche Entwicklung sind. Wenn Sie in beide investieren, können Sie Ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt verbessern und eine erfolgreiche Karriere aufbauen.

Was sind Soft und Hard Skills beispiele?

Beispiele für Hard Skills

Programmieren: Kenntnisse in Programmiersprachen.

Buchhaltung: Fähigkeiten in der Finanzbuchhaltung, Steuerbuchhaltung oder dem Umgang mit Buchhaltungssoftware.

Projektmanagement: Erfahrung mit verschiedenen Tools.

Fremdsprachenkenntnisse: Die Fähigkeit, in Sprachen wie Englisch, Spanisch oder Mandarin zu kommunizieren.

Maschinenbedienung: Bedienen spezifischer Maschinen in der Fertigung oder in anderen technischen Bereichen.

Beispiele für Soft Skills

Kommunikationsfähigkeit: Die Fähigkeit, klar und effektiv zu kommunizieren, sowohl mündlich als auch schriftlich.

Teamfähigkeit: Gut mit anderen zusammenarbeiten zu können, Konflikte zu managen und gemeinsame Ziele zu fördern.

Kritische Denkfähigkeit: Probleme effektiv analysieren und Lösungen entwickeln.

Anpassungsfähigkeit: Flexibel auf Veränderungen reagieren und sich schnell an neue Bedingungen anpassen können.

Zeitmanagement: Effizientes Planen und Priorisieren von Aufgaben, um Fristen einzuhalten.

Diese Fähigkeiten sind in vielen Berufsfeldern gefragt und können entscheidend für beruflichen Erfolg und Weiterentwicklung sein.

Welche Fachkompetenzen sind gefragt?

Selbstverständlich gibt es viele verschiedene Fachkompetenzen (Hard Skills), die im Berufsleben eine große Rolle spielen. Wir möchten Ihnen in diesem Kapitel fünf verschiedene Fachkompetenzen näher bringen.

Change Management 

Change Management, zu Deutsch auch „Veränderungsmanagement“ genannt, bedeutet, ein Unternehmen umfangreich zu verändern und neue Systeme, Prozesse sowie Strategien zu entwickeln. Durch die neuen Entwicklungen kann der Change Manager fehlgeleitete Unternehmensstrukturen verändern und zum Positiven entwickeln. Die Fähigkeit des Change Managements wird eingesetzt, wenn ein Unternehmen ein Re-Branding erhält, wenn ein Team neu aufgestellt wird oder Arbeitsabläufe neu definiert werden.

Social-Media-Kenntnisse

Gerade in Zeiten der Digitalisierung nutzen Milliarden von Menschen auf der Welt verschiedene Social-Media-Plattformen. Somit sind die Social-Media-Netzwerke ein wichtiges Sprachrohr nach außen für die jeweiligen Unternehmen. Deshalb zählen Social-Media-Kenntnisse je nach Arbeitsplatz zu den wichtigen Hard Skills. Vor allem ist es wichtig, die Reichweite, Zielgruppe und die Relevanz der verschiedenen Plattformen richtig einschätzen zu können, denn schlussendlich kann ein falscher Umgang mit den Netzwerken einen erheblichen Schaden für das Unternehmen anrichten. Gerade deshalb setzen immer mehr Unternehmen den Hard Skill Social-Media-Kenntnnisse als Kernkompetenz voraus.

Unternehmensführung

Diese Fähigkeit ist dann relevant, wenn sich Bewerber für eine Stelle als Führungsposition interessieren. Dieser Hard Skill lässt sich nochmal in zwei Teilbereiche untergliedern: einmal in die Menschenführung und in die Auftrittskompetenz. Wenn ein Bewerber diese beiden Attribute besitzt, wird er als Führungskraft anerkannt und als Autoritätsperson respektiert. Die Unternehmensführung ist ein Hard Skill, der sich erst im Laufe der Karriere aufbaut und durch die Praxiserfahrung ausgewiesen wird. Doch gerade in der heutigen Zeit kommen immer mehr jüngere Menschen in Führungspositionen. Somit müssen diese sich relativ schnell ein Grundverständnis für die Unternehmensführung einholen.

Sprachkenntnisse 

Mehrere Sprachen zu sprechen hat immer seine Vorteile. Vor allem in internationalen Konzernen ist es üblich, auch weitere Sprachkenntnisse mitzubringen. Durch die Globalisierung in der heutigen Zeit ist es zudem üblich, dass man mit verschiedenen Kulturen zusammenarbeitet, somit sollte man gute Kenntnisse im Englischen mitbringen. 

Softwarekenntnisse

Es ist für die heutige Zeit eine Grundvoraussetzung, dass man sicher mit den Microsoft-Office-Programmen wie Word, Excel und PowerPoint arbeiten kann, wenn man eine Tätigkeit vor dem Computer ausübt. Branchenabhängig ist es auch so, dass Arbeitgeber den Umgang mit fachspezifischen Programmen erwarten, wie beispielsweise mit Grafikprogrammen wie InDesign und Photoshop oder den Umgang mit verschiedenen Content-Management-Systemen wie WordPress sowie den Umgang mit SEO-Tools, wie beispielsweise Sistrix. 

Hard Skills im Lebenslauf

Neben dem Anschreiben liegt besonders in großen Konzernen mit vielen Bewerbungen der tabellarische Lebenslauf im Hauptaugenmerk. Der Lebenslauf liefert dem Personaler des Unternehmens die wichtigsten Hard Skills des Bewerbers. Wichtig bei einem Lebenslauf ist es, dass die Hard Skills deutlich zu erkennen sind. Wenn der Personaler zu lange nach ihnen suchen muss, werden die Bewerbungsunterlagen nicht ganz durchgesehen.

Doch wie stellt man in einem tabellarischen Lebenslauf die Hard Skills am besten auf? Die verschiedenen Hard Skills sollten an verschiedenen Stellen platziert werden. Spezifische Kategorien eignen sich am besten unten im Lebenslauf. Unter der jeweiligen Ausbildung sollten die Hard Skills als Unterpunkte aufgezählt werden.

Ein Beispiel hierzu wäre Folgendes:

2016-2019 Bachelorstudium Media Medienmanagement an der Hochschule XY mit dem Fokus auf: 

  • Medienwirtschaft
  • Bild- und Tontechnologie

Auch aus einer vorherigen Anstellung können sich verschiedene Kompetenzen ergeben haben. Diese sollten Sie auch in Ihren Lebenslauf aufführen. Zum Beispiel folgendermaßen:

Bankkaufmann bei der Bank XY mit den Schwerpunkten auf:

  • Kauf und Verkauf von Wertpapieren
  • Vermögensverwaltung

Zu den spezifischen Kategorien, die unten im Lebenslauf erscheinen sollten, zählen beispielsweise EDV-Kenntnisse oder Sprachkenntnisse. Wenn Sie beispielsweise nur Deutsch und Englisch sprechen und als EDV-Kenntnisse nur MS Office angeben können, dann lohnt es sich nicht, extra Überschriften dafür anzulegen. Wenn Sie jedoch mehrere Sprachen sprechen und Ihre EDV-Kenntnisse umfangreicher sind, können extra Überschriften hilfreich sein. 

Hard Skills in der Bewerbung

Wenn Sie sich bei einem Unternehmen bewerben möchten, sollten Sie diesem die geforderten Hard Skills vorweisen können. Wenn Sie nicht alle gewünschten Fähigkeiten erfüllen können, bewerben Sie sich trotzdem und lassen Sie sich nicht entmutigen. Die geforderten Hard Skills können im Nachhinein noch erlernt werden. Aus diesem Grund gibt es fast bei jeder neuen Einstellung eine Einarbeitung, die Ihnen die wichtigsten Fähigkeiten für den jeweiligen Job vermittelt. 

Jedoch bringen Sie mit dem Anschreiben zum Ausdruck, dass Sie den gewünschten Anforderungen gerecht werden. Im Anschreiben ist es von Vorteil, nicht mehr als eine DIN-A4 Seite zu schreiben, da es die Personaler abschrecken könnte zu viel Text zu haben. Im Anschreiben selbst sollte man sich direkt auf die jeweilige Stellenausschreibung beziehen, also die Punkte fokussieren, die dem Arbeitgeber wichtig sind. 

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Sie haben nun eine Menge über Hard Skills erfahren dürfen, doch was bedeutet denn jetzt eigentlich der Begriff Soft Skills? Im Gegensatz zu den Hard Skills, bei denen es um Ihre fachlichen Kompetenzen geht, sind Soft Skills Ihre persönlichen, methodischen und sozialen Kompetenzen. Diese sind jedoch nicht von Geburt an vorhanden, sondern bilden sich je nach Charakter in Laufe der Zeit aus.

Die Soft Skills werden in vier verschiedene Kategorien unterteilt:

  •  methodische Soft Skills
    • Selbstdisziplin
    • Belastbarkeit
    • Eigenverantwortung
  • soziale Soft Skills
    • Empathie
    • Teamfähigkeit
    • Konfliktlösungsfähigkeit
  • persönliche/ personale Soft Skills
    • Selbstständigkeit
    • Engagement
    • Selbstreflexion
  • kommunikative Soft Skills
    • Überzeugungsfähigkeit
    • Durchsetzungsvermögen
    • Formulierungsfähigkeit

Diese Soft Skills sind den Unternehmen besonders wichtig:

(Quelle: Eigene Darstellung, vgl. Statista 2014.)

Auf diese Soft Skills achten die Personaler besonders: 

Kommunikationsfähigkeit ist eine der wichtigsten Schlüsselqualitäten, denn diese bildet die Grundlage für den erfolgreichen Umgang mit Kunden, Kollegen und Geschäftskontakten. Im Grunde geht es darum, zu erkennen, was andere wollen und darauf klar und effektiv zu reagieren. Zu den Kommunikationsfähigkeiten gehört also nicht nur die Fähigkeit zu kommunizieren, sondern auch, aufmerksam zuzuhören. Es ist auch wichtig, dass Sie angemessen über die Situation kommunizieren können. Konkret bedeutet dies, dass Sie Ihre Kollegen und Ihre Geschäftsführung anders behandeln als Kunden oder Geschäftspartner. Je besser Sie die gemeinsamen Regeln verinnerlichen, desto klarer können Sie Ihre Ansichten äußern und desto weniger Fehler machen Sie.


Selbstbewusst zu sein ist mitunter genauso wichtig wie kommunikativ zu sein, denn im Vorstellungsgespräch wird Ihr potenzieller Arbeitgeber genau auf Ihr Wissen über Ihre Fähigkeiten und Ihre Fähigkeit, sich gut zu verkaufen, achten. Aber auch bei der Arbeit im Team oder im Kundenkontakt ist ein gesundes Selbstbewusstsein von Vorteil. Wie im Namen schon herauszuhören, ist Selbstbewusstsein die Fähigkeit, sich selbst bewusst wahrzunehmen. Dazu gehören nicht nur die Stärken, sondern sollte man sich auch mit seinen Schwächen auseinandersetzen und realistisch einschätzen können.

Es ist jedoch wichtig, dass Selbstbewusstsein nicht mit Selbstüberschätzung verwechselt wird. Denn wer zu sehr von sich überzeugt ist, kann sehr schnell unsympathisch und überheblich wirken. Daher sollten Sie darauf achten, ein gesundes Selbstbewusstsein zu entwickeln, bei dem Sie lernen, sich selbst richtig einzuschätzen und Sie hinterfragen, ob andere Sie so sehen, wie Sie sich selbst.

Soft Skills in der Bewerbung

Die persönlichen Soft Skills zu trainieren, dient der langfristigen Persönlichkeitsentwicklung und ist wichtig für den Berufsalltag sowie das Privatleben. Wie ausgeprägt die jeweiligen Soft Skills sind, zeigt sich in der Regel mit dem Lebensalter. Dennoch spielen die Soft Skills gerade im Bewerbungsprozess eine wichtige Rolle, auch bei Berufseinsteigern. 

Laut einer Studie der Hay Group haben 70 % der befragten Studienabsolventen und Berufseinsteiger angegeben, dass sie fachliche Qualifikationen in einer Bewerbung wichtiger finden als Soft Skills. 69 % der Befragten gaben an, dass emotionale und soziale Fähigkeiten ein Hindernis für die Karriere darstellen könnten. Und ganze 50 % der Befragten erachten Soft Skills als nicht relevant für die Arbeit in einem Team. Doch die Realität sieht anders aus: Für 85 % der Führungskräfte und Personaler sind Soft Skills das Wichtigste. Die Hard Skills sind nämlich zu Beginn der Karriere eine Grundlage, auf welcher mit der Zeit im Beruf aufgebaut wird. 

Berufseinsteiger sollten unbedingt während des Studiums oder der Ausbildung in die eigenen Soft Skills investieren und diese in der Bewerbung nicht nur nennen, sondern auch belegen können. 

Schreiben Sie zum Beispiel in Ihrer Bewerbung, dass Sie in Ihrer Freizeit eine Fußballmannschaft trainieren, zeigt das dem Personaler, dass Sie sehr teamfähig sind und Führungsqualitäten besitzen, da Sie ein Fußballteam leiten. 

Doch welche Soft Skills sind für Personaler eigentlich entscheidend? Wir listen Ihnen die ausschlaggebenden Skills auf:

Teamfähigkeit:

Teamfähig zu sein ist eine der wichtigsten Eigenschaften im Büroalltag. Nur wer im Team konstruktiv zusammenarbeiten kann, kommt weiter – Einzelkämpfer sind nicht gerne gesehen, da sie nichts dazu beitragen, dass ein gemeinsames Ziel eines Teams erreicht wird. Teamfähig zu sein bedeutet jedoch nicht, dass man sich unterordnen muss, sondern dass miteinander über verschiedene Meinungen und Ansichten diskutiert wird.
Man kann einfach belegen, ob der jeweilige Bewerber teamfähig ist. Zum Beispiel, wenn er in seiner Freizeit gerne in Mannschaftssportarten spielt oder er sogar eine Sportgruppe leitet. Wenn Sie als potenzieller neuer Mitarbeiter teamfähig sind, haben Sie keine Probleme damit, mit anderen Menschen respektvoll und konstruktiv zu arbeiten. 

Eigeninitiative:

Dieser Aspekt ist als Soft Skill ebenfalls sehr wichtig. Doch was bedeutet Eigeninitiative eigentlich? Es bedeutet, dass Sie eigenhändig an Aufgaben gehen und nicht erst darum gebeten werden müssen. Außerdem haben Sie keine Probleme damit, eigene Entscheidungen zu treffen und eine gewisse Verantwortung zu übernehmen. 

Organisation:

Organisiert zu sein bedeutet, auch in schwierigen Situationen oder unter Druck den Überblick über seine Aufgaben zu halten. 

Emotionale Intelligenz:

Unter der emotionalen Intelligenz versteht man die Fähigkeit, die eigenen Gefühle und die Gefühle anderer zu erkennen und beeinflussen zu können. Menschen, die eine hohe emotionale Intelligenz besitzen, sind selbstbewusst und arbeiten auf ihre persönlichen Ziele hin. Des Weiteren sind sie flexibel und passen sich ihrer Umgebung an. Die emotionale Intelligenz spielt vor allem in Führungspositionen eine wichtige Rolle. Je höher die Position in einem Unternehmen ist, desto mehr sind fachübergreifende Kompetenzen wichtig. Bei der emotionalen Intelligenz fördern die Führungskräfte die verschiedenen Fähigkeiten der Mitarbeiter. 

Der Begriff der emotionalen Intelligenz wurde vor allem durch den US-amerikanischen Psychologen Daniel Goleman bekannt. Dieser veröffentlichte 1995 sein Buch mit dem Titel „EQ. Emotionale Intelligenz“, welches zu einem Bestseller wurde. Goleman definierte die emotionale Intelligenz mithilfe von fünf verschiedenen Kompetenzen. Diese lauten wie folgt:

  • Selbstwahrnehmung: Die eigenen Gefühle bewusst wahrnehmen.
  • Selbstregulierung: Die verschiedenen Impulse aus eigenen Emotionen kontrollieren und lenken können.
  • Empathie: Die Gefühle von anderen Menschen wahrnehmen und verstehen.
  • Motivation: Man sollte bereit sein, erforderliche Handlungen umzusetzen.
  • Soziale Kompetenz: Sie sollten sich als Teil eines Systems sehen und sich rücksichtsvoll verhalten.

Belastbarkeit:

Wenn Sie vom Wesen her belastbar sind, können Sie leichter mit Stress umgehen, und das bedeutet, dass Sie auch in sehr stressigen Situationen die Ruhe bewahren und unerwartete Ereignisse in den Griff bekommen.

Verantwortungsbewusstsein:

In der heutigen Berufswelt ist es wichtig, dass man verantwortungsbewusst in dem jeweiligen Job ist. Doch was bedeutet verantwortungsbewusstes Denken? Man arbeitet fokussiert und hat dabei stets die Ziele des Unternehmens vor Augen. 

Problemlösungskompetenz:

Schnell Probleme lösen zu können ist im Berufsalltag ein sehr wichtiger Punkt. Vorab muss man aber herausfinden, was genau das Problem ist und anschließend Lösungsansätze finden, um das jeweilige Problem aus der Welt zu schaffen. 

Durchsetzungsvermögen:

Diese Eigenschaft ist vor allem bei Führungskräften sehr wichtig. Jedoch sollte man ein gutes Durchsetzungsvermögen nicht falsch verstehen. Es bedeutet nicht, dass man unbedingt die eigene Meinung durchsetzen möchte, sondern es geht darum überzeugend aufzutreten und die eigenen Ziele zu verfolgen. 

Soft Skills verbessern

Niemand ist von Anfang an perfekt. Soft Skills entwickeln sich durch Ihre Lebenserfahrung oder Sie besitzen diese bereits basierend auf Ihrer Persönlichkeit oder Ihrer emotionalen Intelligenz. Allerdings basieren Soft Skills nicht nur auf Ihren Erfahrungen und Ihren Genen, sondern lassen sich auch trainieren und vertiefen.

Wichtig dabei ist, dass Sie sich selbst reflektieren und wissen, wo Sie sich noch verbessern können. Beginnen Sie damit, sich zu fragen: was sind Ihre Stärken und was Ihre Schwächen? Welche Soft Skills sind für Ihr Privat- und Berufsleben wichtig?

Setzen Sie sich realistische Ziele und überlegen sich eine Strategie, wie und mit welchen Maßnahmen die Ziele erreicht werden können. Wichtig ist, dass Sie dran bleiben! Soft Skills können nicht von heute auf morgen erlernt werden, sondern man benötigt dafür einige Monate oder auch Jahre!

Sie können sich auch professionelle Hilfe durch Fortbildungen oder Seminare nehmen. Diese unterstützen Sie dabei, Ihre vorhandenen Soft Skills zu verbessern oder neue Soft Skills zu erlernen und zu trainieren. Durch das aktive Erleben und Üben des individuellen Soft Skill Trainings können Sie sich das neue Wissen besser und schneller aneignen.

Eine gute abgeschlossene Ausbildung, sehr gute Abschlussnoten oder erfolgreich absolvierte Fort- und Weiterbildungen reichen heutzutage längst nicht mehr aus, um eine gute und begehrte Stelle zu ergattern. Die Arbeitgeber achten als Erstes bei einem Bewerber darauf, welche Berufserfahrungen und Qualifikationen mitgebracht werden.

Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, sich selbst zu reflektieren und sich bewusst zu machen, wie Sie beide Skills geschickt einsetzen und zum Ausdruck bringen können. Denn für die Arbeitgeber sind die Hard und auch die Soft Skills ausschlaggebend und zunehmend von Bedeutung, da sie sich so bessere Eindrücke bilden können, ob der Bewerber in das Unternehmen sowie in das Umfeld passt und ob er sich im Arbeitsalltag bewähren kann. 

Des Weiteren möchten wir Ihnen noch Gründe erläutern, wieso eine Hard Skill/Soft Skill-Kombi so wichtig ist. 

  • Sie bieten Flexibilität 

Sie sind fachlich spezialisiert und haben gut ausgeprägte Soft Skills? Dann sind Sie ein flexibel einsatzfähiger Mitarbeiter für das Unternehmen. Die Firma weiß, dass Sie sich nicht nur auf einer Nische beschränken, sondern Sie sind entwicklungsfähig und bei Bedarf flexibel einsetzbar.

  • Sie sind nahbar

Wenn Sie Ihre persönlichen Kompetenzen neben Ihren Hard Skills noch ergänzen, wirken Sie nicht unnahbar, sondern das macht Sie als Person greifbarer. Denn soziale Kompetenzen sind ebenfalls sehr wichtig. Sie dürfen nicht vergessen, dass Sie im Berufsleben ständig mit anderen im Kontakt stehen.

  • Sie haben Disziplin

Wenn Sie ihrem Arbeitgeber deutlich machen, dass Sie gleichzeitig fachlich weiterkommen wollen, sich aber auch persönlich entwickeln möchten, zeigt das Disziplin und Durchhaltevermögen.

  • Sie bieten Lukrativität

Die verschiedenen Unternehmen haben selbstverständlich auch einen wirtschaftlichen Aspekt im Blick. Wenn Sie im fachlichen Bereich sowie im persönlichen Bereich überzeugen, sind Sie für ein Unternehmen lukrativ, da Sie in beiden Segmenten stark sind.

  • Kundenorientiert

Wenn Sie fachlich kompetent sind, erleichtert dies die tägliche Arbeit. Zudem sind Sie auch lösungsorientiert, verlässlich und engagiert – allesamt Soft Skills. Dies zeigt, dass Sie auch eine gewisse persönliche Kompetenz mitbringen. Dies ist ebenfalls ein sehr wichtiger Faktor.

Warum sind Soft Skills wichter als Hard Skills?

Es ist nicht unbedingt korrekt zu sagen, dass Soft Skills wichtiger als Hard Skills sind, da der Wert jeder Fähigkeit stark von der spezifischen Rolle und Branche abhängt. Allerdings gibt es mehrere Gründe, warum Soft Skills in vielen Situationen als besonders wertvoll angesehen werden:

Zwischenmenschliche Beziehungen und Teamarbeit: In den meisten Arbeitsumgebungen ist die Zusammenarbeit mit anderen Menschen unerlässlich. Soft Skills wie Kommunikationsfähigkeit, Empathie und Teamfähigkeit ermöglichen es, effektiver mit Kollegen, Kunden und Vorgesetzten zu interagieren.

Anpassungsfähigkeit in einer sich schnell verändernden Welt: Die Arbeitswelt entwickelt sich rasant weiter, und Flexibilität sowie Anpassungsfähigkeit sind entscheidend, um mit Veränderungen Schritt zu halten. Diese Fähigkeiten helfen Ihnen, sich neuen Herausforderungen anzupassen und in einer dynamischen Umgebung erfolgreich zu sein.

Konfliktlösung: Konflikte sind in jeder Arbeitsumgebung unvermeidlich. Soft Skills wie Konfliktlösung und diplomatisches Geschick sind entscheidend, um Unstimmigkeiten effektiv zu managen und eine positive Arbeitsatmosphäre zu fördern.

Führungsfähigkeiten: Führung erfordert mehr als nur technische Kenntnisse; sie hängt stark von Soft Skills wie Motivationsfähigkeit, Integrität und der Fähigkeit, andere zu inspirieren und zu führen, ab.

Kundenservice: Unabhängig von der Branche oder der Rolle ist der Umgang mit Kunden oft ein Schlüsselelement des Geschäftserfolgs. Soft Skills wie Höflichkeit, aktives Zuhören und Empathie können entscheidend sein, um Kundenbeziehungen zu stärken und die Kundenzufriedenheit zu erhöhen.

Langlebigkeit und Karrierefortschritt: Während Hard Skills Sie für eine spezifische Position qualifizieren können, sind es oft die Soft Skills, die zu Beförderungen und langfristigem Erfolg in einer Karriere führen. Sie ermöglichen es Ihnen, in verschiedenen Rollen und Umgebungen effektiv zu arbeiten.

Letztendlich ergänzen sich Soft und Hard Skills gegenseitig. Die besten Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben in der Regel diejenigen, die in beiden Bereichen stark sind, da sie nicht nur die erforderlichen technischen Kenntnisse, sondern auch das nötige soziale Geschick mitbringen, um diese effektiv anzuwenden.

Fazit:

Abschließend lässt sich festhalten, dass sowohl Hard Skills als auch Soft Skills entscheidende Rollen in Ihrer beruflichen Laufbahn spielen. Hard Skills dokumentieren Ihre technischen und fachlichen Kenntnisse, die oft durch offizielle Zertifikate oder Qualifikationen belegt werden können. Sie sind essenziell, um bestimmte berufliche Aufgaben zu bewältigen. Soft Skills hingegen umfassen Ihre persönlichen und sozialen Kompetenzen, die für die Zusammenarbeit, Kommunikation und Führung innerhalb eines Teams wichtig sind.

In der heutigen schnelllebigen Berufswelt wird nicht nur Fachwissen geschätzt, sondern auch die Fähigkeit, sich neuen Herausforderungen anzupassen und effektiv mit anderen zu kommunizieren. Deshalb sind Arbeitgeber zunehmend auf der Suche nach Bewerbern, die eine ausgewogene Mischung aus technischen Fertigkeiten und zwischenmenschlichen Fähigkeiten vorweisen können.

Durch die kontinuierliche Entwicklung sowohl Ihrer Hard Skills als auch Ihrer Soft Skills erhöhen Sie Ihre Attraktivität als Bewerber und legen eine solide Basis für anhaltenden beruflichen Erfolg und Zufriedenheit.


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