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Kennenlerngespräch

Ein Kennenlerngespräch bildet die Basis für jede erfolgreiche Geschäftsbeziehung. Das Bild zeigt zwei Geschäftsleute, die sich während eines Kennenlerngesprächs die Hand schütteln und einander anlächeln. Solche Treffen sind entscheidend, um Vertrauen aufzubauen und die Grundlage für zukünftige Kooperationen zu legen. Ein gelungenes Kennenlerngespräch ist der Schlüssel zum gegenseitigen Verständnis und zur Festlegung gemeinsamer Ziele.

Ein Kennenlerngespräch ist ein entscheidender erster Schritt, um eine neue berufliche Beziehung aufzubauen. Ob es sich dabei um ein Gespräch mit einem potenziellen Arbeitgeber, einem neuen Kunden oder einem zukünftigen Geschäftspartner handelt, das Kennenlerngespräch bildet oft die Grundlage für eine erfolgreiche Zusammenarbeit. Es ist die Gelegenheit, bei der beide Seiten die Möglichkeit haben, sich zu präsentieren, Erwartungen zu klären und herauszufinden, ob es eine gute Basis für eine zukünftige Partnerschaft gibt. Doch was genau versteht man unter einem Kennenlerngespräch? Wie bereitet man sich darauf vor, welche Fragen werden typischerweise gestellt, und wie lange sollte ein solches Gespräch dauern? Diese Fragen sind von zentraler Bedeutung, um das volle Potenzial eines Kennenlerngesprächs ausschöpfen zu können.

In diesem Blogbeitrag werden wir uns detailliert mit dem Konzept des Kennenlerngesprächs auseinandersetzen. Wir werden erläutern, wie sich ein Kennenlerngespräch von einem klassischen Vorstellungsgespräch unterscheidet und warum diese Unterscheidung wichtig ist. Während beide Gesprächsformen darauf abzielen, potenzielle berufliche Beziehungen zu sondieren, variieren sie in ihrer Struktur, Zielsetzung und der Art der Fragen, die gestellt werden. Ein Kennenlerngespräch ist oft informeller und explorativer, während das Vorstellungsgespräch eine klar definierte Struktur und das Ziel hat, die Eignung für eine spezifische Position zu bewerten. Diese Unterschiede zu verstehen, hilft Ihnen, sich optimal auf die jeweilige Gesprächsform vorzubereiten und die richtigen Erwartungen zu setzen.

Darüber hinaus werden wir uns mit der Dauer eines Kennenlerngesprächs befassen, da dies ein wichtiger Aspekt für die Planung und den Ablauf des Gesprächs ist. Die Dauer kann variieren, abhängig von den Zielen des Gesprächs und den beteiligten Personen, und reicht typischerweise von 30 Minuten bis zu einer Stunde. Wir werden Ihnen Tipps geben, wie Sie die Zeit während des Gesprächs effektiv nutzen können und warum es wichtig ist, flexibel auf die Dynamik des Gesprächs zu reagieren.

Ein weiterer zentraler Punkt, den wir in diesem Beitrag behandeln werden, sind die Fragen, die in einem Kennenlerngespräch gestellt werden. Diese Fragen sind oft darauf ausgerichtet, ein tieferes Verständnis für die Persönlichkeit, die Motivation und die Erwartungen des Gesprächspartners zu gewinnen. Wir werden Ihnen eine Auswahl typischer Fragen vorstellen und erläutern, was die Antworten auf diese Fragen über den Gesprächspartner aussagen können. Zudem geben wir Ihnen Ratschläge, wie Sie sich auf diese Fragen vorbereiten können, um einen positiven Eindruck zu hinterlassen.

Letztlich ist das Ziel dieses Blogbeitrags, Ihnen umfassende Informationen und nützliche Tipps zu bieten, damit Sie das nächste Kennenlerngespräch souverän meistern können. Ein erfolgreiches Kennenlerngespräch kann der erste Schritt zu einer langfristigen, erfolgreichen Zusammenarbeit sein, und wir möchten Ihnen dabei helfen, diese Gelegenheit optimal zu nutzen.

Definition Kennenlerngespräch

Ein Kennenlerngespräch ist ein wichtiges Element im Bewerbungsprozess und unterscheidet sich in vielerlei Hinsicht von einem klassischen Vorstellungsgespräch. Es wird auch als informelles Gespräch oder Erstgespräch bezeichnet und bietet eine entspannte Möglichkeit, um sich gegenseitig kennenzulernen und einen ersten Eindruck voneinander zu gewinnen. Anders als beim typischen Bewerbungsgespräch, bei dem es meist um die detaillierte Prüfung der fachlichen Kompetenzen und Qualifikationen des Bewerbers geht, steht beim Kennenlerngespräch die persönliche Ebene, das Zwischenmenschliche und die Passung zur Unternehmenskultur im Vordergrund. Der Arbeitgeber möchte mehr über den Bewerber als Person erfahren, während der Bewerber die Chance hat, mehr über das Unternehmen, das Team und die Arbeitsweise zu erfahren.

Ein Kennenlerngespräch kann in verschiedenen Situationen stattfinden. Es wird häufig zu Beginn eines mehrstufigen Auswahlprozesses geführt, um eine Vorauswahl der Bewerber zu treffen. In anderen Fällen wird es genutzt, wenn noch keine konkrete Stelle ausgeschrieben ist, aber der Arbeitgeber generell Interesse an potenziellen Kandidaten hat. Manche Unternehmen laden auch potenzielle Mitarbeiter zu einem Kennenlerngespräch ein, wenn es sich um eine sogenannte Initiativbewerbung handelt, also eine Bewerbung, die nicht auf eine spezifische Ausschreibung abzielt.

Der Ablauf eines Kennenlerngesprächs ist in der Regel weniger strukturiert und formell als bei einem klassischen Bewerbungsgespräch. Oft beginnt das Gespräch mit einer kurzen Vorstellung der anwesenden Gesprächspartner und einer lockeren Einführung in den Gesprächsablauf. Häufig betonen die Gesprächsleiter, dass es sich um ein ungezwungenes Kennenlernen handelt, um mögliche Nervosität beim Bewerber abzubauen. Dies schafft eine entspannte Atmosphäre, die zu einem offenen und ehrlichen Austausch beitragen soll.

Im weiteren Verlauf des Kennenlerngesprächs erhält der Bewerber die Gelegenheit, seinen beruflichen Werdegang, seine Erfahrungen und seine Motivation für die Bewerbung zu präsentieren. Dieser Teil ist für den Arbeitgeber wichtig, um die Beweggründe und Erwartungen des Bewerbers besser zu verstehen. Im Gegensatz zum klassischen Vorstellungsgespräch, bei dem oft konkrete Fragen zu fachlichen Kompetenzen und beruflichen Stationen gestellt werden, geht es im Kennenlerngespräch mehr um die Persönlichkeit des Bewerbers. Der Arbeitgeber möchte herausfinden, welche Soft Skills der Bewerber mitbringt, wie er in das bestehende Team passt und ob seine Werte und Vorstellungen mit der Unternehmenskultur übereinstimmen.

Auch der Arbeitgeber stellt sich und das Unternehmen im Kennenlerngespräch meist ausführlicher vor. Dabei geht es nicht nur um Fakten wie Firmengröße, Marktposition oder aktuelle Projekte, sondern auch um die Darstellung der Unternehmensphilosophie, der Arbeitskultur und der Teamstrukturen. Der Bewerber erhält so einen Einblick in den Alltag des Unternehmens und kann besser einschätzen, ob dieses Umfeld zu seinen eigenen Vorstellungen passt. In diesem Zusammenhang ist es auch üblich, dass der Arbeitgeber Fragen zur offenen Stelle, zu den Erwartungen an den zukünftigen Mitarbeiter und zu möglichen Entwicklungsperspektiven beantwortet.

Ein zentraler Bestandteil des Kennenlerngesprächs ist der beidseitige Austausch. Anders als im klassischen Bewerbungsgespräch, das oft stark von Fragen des Arbeitgebers dominiert wird, geht es im Kennenlerngespräch um einen offenen Dialog. Der Bewerber wird dazu ermutigt, Fragen zu stellen und aktiv am Gespräch teilzunehmen. Hierbei können sich Themen wie die Arbeitsatmosphäre, die Teamstrukturen, die Unternehmenswerte oder auch konkrete Aufgaben und Projekte ergeben. Ein solcher Austausch ist für beide Seiten von großem Nutzen: Der Arbeitgeber erhält ein besseres Gefühl dafür, welche Erwartungen und Vorstellungen der Bewerber hat, und der Bewerber kann prüfen, ob das Unternehmen zu seinen eigenen beruflichen Zielen und Werten passt.

Ein Kennenlerngespräch kann zudem ein Türöffner für zukünftige Gespräche und Schritte im Bewerbungsprozess sein. Es ermöglicht dem Arbeitgeber eine erste Einschätzung, ob der Bewerber sowohl fachlich als auch persönlich ins Unternehmen passt. Gleichzeitig gibt es dem Bewerber die Gelegenheit, sich über das Unternehmen zu informieren und sich zu überlegen, ob er sich einen Einstieg dort vorstellen kann. Das Kennenlerngespräch bildet somit die Grundlage für weitere Verhandlungen und Vertiefungen, sei es durch ein nachfolgendes intensiveres Bewerbungsgespräch, einen Probearbeitstag oder konkrete Vertragsgespräche.

Manchmal wird das Kennenlerngespräch auch als „Cultural Fit Check“ bezeichnet, da es insbesondere darum geht, ob der Bewerber in die Unternehmenskultur passt. Moderne Unternehmen legen zunehmend Wert auf einen guten „Cultural Fit“ ihrer Mitarbeiter, da sie erkannt haben, dass eine gute Übereinstimmung in Bezug auf Werte, Arbeitsweise und Teamkultur wesentlich zum Erfolg und zur Zufriedenheit der Mitarbeiter beiträgt. Daher ist es nicht ungewöhnlich, dass im Kennenlerngespräch Themen wie Teamarbeit, Kommunikationsstil, Arbeitsmethoden oder auch flexible Arbeitszeiten und Home-Office-Möglichkeiten besprochen werden.

Die Dauer eines Kennenlerngesprächs kann je nach Situation und Unternehmen variieren, beträgt jedoch in der Regel zwischen 30 und 60 Minuten. Da es sich um ein informelles Gespräch handelt, kann es in unterschiedlichen Rahmen stattfinden. Neben klassischen Gesprächen im Büro sind auch Treffen in lockererer Atmosphäre möglich, beispielsweise in einem Café oder in einem informellen Gesprächsraum des Unternehmens. In Zeiten der Digitalisierung werden Kennenlerngespräche auch vermehrt online über Videoanrufe geführt, was vor allem bei Bewerbungen aus anderen Regionen oder während der Pandemie eine praktische Alternative darstellt.

Insgesamt ist das Kennenlerngespräch ein wesentlicher Bestandteil moderner Bewerbungsprozesse. Es bietet beiden Seiten – dem Arbeitgeber und dem Bewerber – die Chance, sich in einem entspannten Rahmen kennenzulernen und erste Eindrücke auszutauschen. Es dient als Grundlage für eine mögliche Zusammenarbeit und schafft eine wertvolle Basis für den weiteren Bewerbungsprozess.

Wie schreibt man Kennenlerngespräch?

Die korrekte Schreibweise des Wortes Kennenlerngespräch ist ein häufiges Thema, da zusammengesetzte Substantive in der deutschen Sprache oft Unsicherheiten auslösen. Bei der Schreibweise von „Kennenlerngespräch“ handelt es sich um ein Kompositum, also ein zusammengesetztes Hauptwort (Substantiv), das sich aus mehreren Teilen zusammensetzt: „kennenlernen“ und „Gespräch“. In der deutschen Sprache ist es üblich, solche zusammengesetzten Wörter zusammenzuschreiben, weshalb „Kennenlerngespräch“ in einem Wort geschrieben wird.

Der erste Bestandteil, „Kennenlern-“, stammt von dem Verb „kennenlernen“, das seinerseits bereits eine Zusammensetzung aus „kennen“ und „lernen“ ist. Bei der Bildung des Substantivs fällt das „-en“ am Ende von „kennenlernen“ weg, und es entsteht der Begriff „Kennenlern-“ als erster Teil des Wortes „Kennenlerngespräch“. Der zweite Teil, „Gespräch“, ist ein eigenständiges Substantiv, das in der Zusammensetzung auf die Gesprächssituation hinweist, bei der man sich kennenlernt. Die Großschreibung des ersten Buchstabens von „Kennenlerngespräch“ ergibt sich aus der deutschen Rechtschreibregel, nach der alle Substantive (Hauptwörter) im Deutschen großgeschrieben werden.

Ein häufiger Fehler bei der Schreibweise von „Kennenlerngespräch“ ist die fälschliche Verwendung eines Leerzeichens zwischen „Kennenlern-“ und „Gespräch“. Da es sich jedoch um ein einziges zusammengesetztes Substantiv handelt, ist dies nicht korrekt. Der Fehler rührt oft daher, dass sich viele in der deutschen Sprache nicht sicher sind, wann ein Leerzeichen oder ein Bindestrich verwendet wird. Im Fall von „Kennenlerngespräch“ ist ein Leerzeichen oder ein Bindestrich allerdings nicht erforderlich und auch nicht erlaubt, weil die Regel bei Komposita besagt, dass sie zusammengeschrieben werden.

Ein weiteres Missverständnis besteht oft in der Schreibweise des Verbs „kennenlernen“. Im Unterschied zu „Kennenlerngespräch“ wird „kennenlernen“ als Verb kleingeschrieben und zusammen, also ohne Leerzeichen, notiert. Dies hat jedoch keinen Einfluss auf die Schreibweise des zusammengesetzten Substantivs. Bei der Bildung des Substantivs „Kennenlerngespräch“ wird „kennenlernen“ einfach zu „Kennenlern-“ umgeformt, wodurch es in die Substantivgruppe eintritt und somit großgeschrieben wird.

Die Zusammensetzung von Substantiven ist eine Besonderheit der deutschen Sprache. Sie ermöglicht es, präzise Begriffe für spezifische Situationen oder Konzepte zu schaffen. „Kennenlerngespräch“ ist ein solches Beispiel, bei dem durch die Kombination der Wörter „kennenlernen“ und „Gespräch“ genau beschrieben wird, um welche Art von Gespräch es sich handelt. Dies unterscheidet sich beispielsweise von „Vorstellungsgespräch“, das in seiner Zusammensetzung auf eine andere Art des Gesprächs hinweist. In beiden Fällen jedoch gilt die Regel: Zusammensetzungen aus mehreren Substantiven oder Wortbestandteilen werden in einem Wort geschrieben.

Neben der korrekten Schreibweise sollte man auch auf die richtige Aussprache des Wortes achten. Bei „Kennenlerngespräch“ liegt die Betonung auf der ersten Silbe „Ken-“, was zusätzlich verdeutlicht, dass es sich um ein zusammengesetztes Wort handelt. Die Aussprache unterstützt somit die Schreibweise und sollte in einer professionellen Kommunikation – wie etwa in einem tatsächlichen Kennenlerngespräch – beachtet werden, um einen korrekten und souveränen Eindruck zu hinterlassen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass „Kennenlerngespräch“ immer zusammengeschrieben und großgeschrieben wird. Diese Regel folgt dem allgemeinen Prinzip der deutschen Rechtschreibung für Komposita, also zusammengesetzte Hauptwörter. Durch die korrekte Schreibweise zeigt man nicht nur Sprachkompetenz, sondern trägt auch zu einem professionellen Erscheinungsbild in der schriftlichen Kommunikation bei.

Welche Fragen im Kennenlerngespräch?

Ein Kennenlerngespräch dient als wichtige erste Gelegenheit, um sowohl von Seiten des Bewerbers als auch des Arbeitgebers oder potenziellen Geschäftspartners einen ersten Eindruck zu gewinnen. Dabei liegt der Fokus darauf, die Grundlagen für eine zukünftige Zusammenarbeit zu schaffen, indem beide Seiten ihre Erwartungen, Ziele und Vorstellungen offenlegen. Das Gespräch bietet die Möglichkeit, nicht nur fachliche Qualifikationen und Erfahrungen zu beleuchten, sondern auch persönliche Eigenschaften, Motivationen und die Passung in die Unternehmenskultur zu prüfen. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass die Gesprächspartner auf eine offene und ehrliche Weise miteinander kommunizieren, um ein realistisches Bild voneinander zu gewinnen.

Im Verlauf des Kennenlerngesprächs können verschiedene Arten von Fragen gestellt werden, die jeweils unterschiedliche Aspekte der Persönlichkeit und der beruflichen Eignung des Bewerbers erfassen sollen. Diese Fragen lassen sich in mehrere Kategorien unterteilen:

Fragen zur Person und Persönlichkeit: Zu Beginn eines solchen Gesprächs steht oft eine allgemeine Vorstellung der eigenen Person. Eine häufig gestellte Frage ist: „Können Sie sich kurz vorstellen?“. Diese Frage ermöglicht es dem Bewerber, seinen beruflichen Werdegang in eigenen Worten zu präsentieren und einen Überblick über seine wichtigsten Stationen und Erfahrungen zu geben. Die Art und Weise, wie der Bewerber diese Frage beantwortet, gibt dem Gesprächspartner Einblicke in dessen Fähigkeit, relevante Informationen klar und prägnant zu vermitteln.

Darüber hinaus werden oft Fragen zu den persönlichen Stärken und Schwächen gestellt, wie beispielsweise: „Was sind Ihre größten Stärken und Schwächen?“. Diese Frage ist nicht nur ein Indikator für die Selbstwahrnehmung und Reflexionsfähigkeit des Bewerbers, sondern zeigt auch, inwiefern der Bewerber sich über seine eigenen Fähigkeiten und Grenzen im Klaren ist. Es wird erwartet, dass der Bewerber ehrlich und gleichzeitig selbstbewusst antwortet, indem er seine Stärken hervorhebt und gleichzeitig konstruktiv auf seine Schwächen eingeht. Eine Erweiterung dieser Thematik kann die Frage sein: „Wie würden Ihre Freunde oder Kollegen Sie beschreiben?“. Diese Frage zielt darauf ab, die Übereinstimmung von Selbst- und Fremdwahrnehmung zu ergründen und bietet dem Bewerber die Möglichkeit, auf positive Feedbacks aus seinem Umfeld hinzuweisen.

Fragen zur Motivation und zu den Erwartungen: Ein weiterer zentraler Aspekt eines Kennenlerngesprächs ist die Erkundung der Motivation des Bewerbers. Eine klassische Frage in diesem Zusammenhang lautet: „Warum interessieren Sie sich für diese Position/dieses Projekt?“. Hierbei geht es darum zu verstehen, was den Bewerber antreibt und inwiefern seine persönlichen Interessen und beruflichen Ziele mit den Anforderungen und den Zielen der Position oder des Projekts in Einklang stehen. Diese Frage ermöglicht es dem Gesprächspartner, die Authentizität und das Engagement des Bewerbers einzuschätzen.

Zusätzlich wird häufig gefragt: „Was erwarten Sie von einer Zusammenarbeit mit uns?“. Diese Frage zielt darauf ab, die Erwartungen des Bewerbers zu erfassen und herauszufinden, ob eine realistische Basis für eine erfolgreiche Zusammenarbeit besteht. Sie gibt Einblicke in die Vorstellungen des Bewerbers hinsichtlich Arbeitsumfeld, Unternehmenskultur und Kommunikationsstil. Eine weitere, oft gestellte Frage in diesem Kontext ist: „Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?“. Diese Frage gibt Aufschluss über die langfristigen Ziele und Ambitionen des Bewerbers und hilft dem Gesprächspartner zu verstehen, ob der Bewerber eine klare Vorstellung von seiner beruflichen Zukunft hat und inwiefern diese mit den Entwicklungsmöglichkeiten im Unternehmen übereinstimmen könnte.

Fragen zu Erfahrungen und Kenntnissen: Um die fachliche Eignung des Bewerbers zu prüfen, wird in einem Kennenlerngespräch oft nach bisherigen Erfahrungen gefragt. Eine typische Frage könnte lauten: „Welche Erfahrungen haben Sie in diesem Bereich bereits gesammelt?“. Mit dieser Frage will der Gesprächspartner einschätzen, wie gut der Bewerber auf die spezifischen Anforderungen der neuen Rolle vorbereitet ist und inwiefern seine bisherigen beruflichen Stationen ihn auf die aktuellen Herausforderungen vorbereitet haben. Eine konkrete Vertiefung dieser Thematik könnte die Frage sein: „Können Sie ein Beispiel für eine erfolgreiche Projektarbeit nennen?“. Diese Frage beleuchtet die praktische Anwendung von Fähigkeiten und gibt dem Bewerber die Möglichkeit, seine Problemlösungsfähigkeiten und Erfolge in der Praxis zu demonstrieren.

Ein weiteres Thema in dieser Kategorie könnte sein: „Welche Herausforderungen haben Sie in Ihrer bisherigen Laufbahn gemeistert?“. Diese Frage soll zeigen, wie der Bewerber mit schwierigen Situationen umgeht, ob er in der Lage ist, unter Druck zu arbeiten, und wie er sich in kritischen Momenten verhält. Die Antwort auf diese Frage gibt dem Gesprächspartner wichtige Hinweise auf die Belastbarkeit, Flexibilität und Resilienz des Bewerbers, was besonders in anspruchsvollen Arbeitsumfeldern von großer Bedeutung sein kann.

Fragen zur Teamarbeit und Kommunikation: Neben den fachlichen Qualifikationen spielt auch die Teamfähigkeit eine zentrale Rolle in der beruflichen Zusammenarbeit. Fragen zur sozialen Kompetenz des Bewerbers können beispielsweise lauten: „Wie gehen Sie mit Konflikten im Team um?“. Diese Frage soll zeigen, wie der Bewerber in schwierigen sozialen Situationen reagiert und ob er über die notwendigen Fähigkeiten verfügt, um Konflikte konstruktiv zu lösen und dabei das Wohl des Teams im Blick zu behalten. Eine weiterführende Frage in diesem Kontext könnte sein: „Was bedeutet für Sie eine gute Kommunikation im Team?“. Kommunikation ist ein Schlüsselelement jeder Zusammenarbeit, und die Antwort auf diese Frage zeigt, wie der Bewerber effektive Kommunikation versteht und in der Praxis umsetzt.

Ein weiteres wichtiges Thema in diesem Zusammenhang ist die Anpassungsfähigkeit des Bewerbers, die durch Fragen wie „Wie passen Sie sich neuen Teamdynamiken an?“ beleuchtet wird. In einer Arbeitswelt, die von stetigen Veränderungen und neuen Herausforderungen geprägt ist, ist es von großer Bedeutung, dass der Bewerber flexibel und offen gegenüber neuen Situationen und Teamstrukturen ist. Diese Frage gibt Aufschluss darüber, wie schnell sich der Bewerber in neuen Umgebungen zurechtfindet und wie er mit Veränderungen umgeht.

Wie läuft ein Kennenlerngespräch ab?

Ein Kennenlerngespräch, auch oft als Erstgespräch oder Vorstellungsrunde bezeichnet, ist ein zentraler Bestandteil des Bewerbungsprozesses, der es sowohl dem Arbeitgeber als auch dem Bewerber ermöglicht, einen ersten persönlichen Eindruck voneinander zu gewinnen. Dieses Gespräch ist meist weniger formell als ein klassisches Bewerbungsgespräch und dient dazu, die Persönlichkeit, die Soft Skills und die allgemeine Passung des Bewerbers zum Unternehmen einzuschätzen. Dennoch ist eine gute Vorbereitung auf das Kennenlerngespräch essentiell, da es die erste Gelegenheit bietet, sich positiv zu präsentieren und den Grundstein für die weiteren Gesprächsphasen zu legen.

Zu Beginn des Gesprächs erfolgt in der Regel eine kurze Begrüßung und Vorstellung der anwesenden Gesprächspartner. Die Gesprächsleitung – häufig der Personalleiter, der direkte Vorgesetzte oder ein Mitglied des Teams – erläutert den Ablauf und die Dauer des Kennenlerngesprächs. Hierbei wird oft darauf hingewiesen, dass es sich um ein zwangloses Treffen handelt, um den Bewerber kennenzulernen und ein erstes Gefühl für die gegenseitige Zusammenarbeit zu entwickeln. Für viele Bewerber ist dies eine gute Gelegenheit, die anfängliche Nervosität abzulegen und sich auf das Gespräch einzulassen.

Im weiteren Verlauf des Kennenlerngesprächs erhält der Bewerber in der Regel die Möglichkeit, sich und den eigenen Werdegang vorzustellen. Dies ist der Moment, in dem die Bewerbungsunterlagen mit Leben gefüllt werden: Der Bewerber kann die wichtigsten Stationen seines beruflichen Weges, seine Erfahrungen und Qualifikationen sowie seine Motivation für die Bewerbung noch einmal persönlich und mit individuellen Details schildern. Hierbei sollte man darauf achten, nicht nur die reinen Fakten zu präsentieren, sondern auch auf die eigenen Stärken, Soft Skills und persönlichen Eigenschaften einzugehen, die für die ausgeschriebene Stelle relevant sind. Authentizität ist in diesem Abschnitt besonders wichtig – Personaler möchten erfahren, wer der Bewerber wirklich ist und welche Werte und Einstellungen ihn auszeichnen.

Anschließend stellt der Arbeitgeber in der Regel das Unternehmen, die Teamkultur und die offene Position detaillierter vor. Dies ist eine wichtige Phase des Kennenlerngesprächs, da der Bewerber hier ein Gefühl dafür bekommt, ob die Unternehmenskultur und die Arbeitsweise zu den eigenen Vorstellungen und Werten passen. Oft werden in diesem Zusammenhang auch konkrete Aufgaben und Projekte besprochen, die mit der Position verbunden sind. Hierbei lohnt es sich, aufmerksam zuzuhören und gezielte Fragen zu stellen, um das Interesse am Unternehmen und an der Stelle zu unterstreichen.

Nach dieser Vorstellungsrunde folgt häufig der Frage-Antwort-Teil. Hier stellt der Arbeitgeber gezielte Fragen, die sowohl auf den Lebenslauf als auch auf die Persönlichkeit des Bewerbers abzielen. Die Fragen können dabei sehr vielfältig sein: Sie reichen von klassischen Fragen nach Stärken, Schwächen und Berufszielen bis hin zu situativen Fragen, die konkrete Beispiele aus dem beruflichen Alltag abfragen. Beispielsweise könnte der Bewerber gebeten werden, eine Situation zu schildern, in der er unter Druck eine wichtige Entscheidung treffen musste. Ziel dieser Fragen ist es, ein möglichst umfassendes Bild des Bewerbers zu erhalten und seine Kompetenzen, Problemlösungsfähigkeiten und Teamfähigkeit zu bewerten. Als Bewerber sollte man sich auf solche Fragen gut vorbereiten, um kompetent und souverän antworten zu können.

Zum Abschluss des Kennenlerngesprächs wird dem Bewerber meist die Möglichkeit gegeben, selbst Fragen zu stellen. Dieser Abschnitt ist von großer Bedeutung, da er dem Bewerber die Gelegenheit gibt, Unklarheiten zu beseitigen und das eigene Interesse an der Stelle und dem Unternehmen zu signalisieren. Sinnvolle Fragen können sich beispielsweise auf die Unternehmenskultur, die Teamstrukturen, zukünftige Projekte oder Entwicklungsmöglichkeiten beziehen. Auch konkrete Nachfragen zur Position, wie etwa die Erwartungen an die ersten Wochen und Monate im Unternehmen, sind ein Zeichen dafür, dass der Bewerber sich intensiv mit der Stelle auseinandergesetzt hat.

Nach dem Kennenlerngespräch ist es ratsam, den Eindruck des Gesprächs und die gewonnenen Informationen zu reflektieren. Hat das Unternehmen einen positiven Eindruck hinterlassen? Passt die beschriebene Position zu den eigenen beruflichen Zielen und Werten? Diese Fragen können dem Bewerber helfen, eine Entscheidung darüber zu treffen, ob er weiterhin Interesse an der Stelle hat und wie er in einem möglichen weiteren Gespräch auftreten möchte.

Insgesamt ist das Kennenlerngespräch ein wichtiger erster Schritt, um die gegenseitige Passung zu überprüfen. Es ermöglicht dem Arbeitgeber, mehr über den Bewerber als Person zu erfahren und dessen Potenzial für das Unternehmen einzuschätzen. Gleichzeitig bietet es dem Bewerber die Chance, einen ersten Einblick in das Unternehmen zu erhalten und herauszufinden, ob die Unternehmenskultur und die Aufgaben seinen Vorstellungen entsprechen. Wer sich gut auf das Kennenlerngespräch vorbereitet, selbstbewusst auftritt und authentisch bleibt, hat gute Chancen, einen bleibenden positiven Eindruck zu hinterlassen.

Wie lange dauert ein Kennenlerngespräch?

Die Dauer eines Kennenlerngesprächs kann stark variieren und ist von mehreren Faktoren abhängig. Diese Gespräche dienen dem ersten persönlichen Austausch zwischen den Beteiligten und können unterschiedliche Formen und Längen annehmen. In den meisten Fällen dauert ein Kennenlerngespräch zwischen 30 Minuten und einer Stunde. Es gibt jedoch Situationen, in denen es sowohl kürzer als auch deutlich länger dauern kann, je nach dem spezifischen Kontext des Gesprächs und den Erwartungen der Beteiligten.

Faktoren, die die Dauer beeinflussen können:

Ziel des Gesprächs: Das Hauptziel des Kennenlerngesprächs ist ein entscheidender Faktor für die Dauer. Handelt es sich um ein formelles Gespräch im Rahmen eines Bewerbungsprozesses, in dem nicht nur die fachliche Eignung, sondern auch die Persönlichkeit und die kulturelle Passung des Bewerbers überprüft werden sollen, nimmt das Gespräch in der Regel mehr Zeit in Anspruch. Solche Gespräche sind oft strukturiert und umfassen verschiedene Themenbereiche wie berufliche Erfahrungen, persönliche Stärken und Schwächen sowie zukünftige Ziele und Erwartungen. Demgegenüber kann ein informelles Gespräch zum Netzwerken oder zur ersten Kontaktaufnahme kürzer ausfallen, da es häufig darum geht, eine grundsätzliche Sympathie und gegenseitiges Interesse auszuloten. Solche informellen Gespräche können jedoch auch länger dauern, wenn die Gesprächspartner eine gute persönliche oder berufliche Verbindung entdecken.

Anzahl der Teilnehmer: Die Anzahl der am Gespräch beteiligten Personen spielt ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Bestimmung der Gesprächsdauer. Wenn mehrere Personen anwesend sind, beispielsweise in einem Bewerbungsgespräch mit mehreren Interviewern oder in einem Gespräch, bei dem verschiedene Abteilungen eines Unternehmens vertreten sind, kann das Gespräch länger dauern. Jeder Teilnehmer wird die Gelegenheit haben wollen, eigene Fragen zu stellen und spezifische Themen zu adressieren. Gleichzeitig muss auch der Bewerber oder Gesprächspartner genügend Zeit haben, um seine Antworten ausführlich darzulegen und Rückfragen zu stellen. Je mehr Stimmen am Tisch, desto länger der Prozess, da es wichtig ist, dass alle relevanten Aspekte aus verschiedenen Perspektiven betrachtet werden.

Komplexität des Themas: Die Komplexität des Gesprächsinhalts kann die Dauer erheblich beeinflussen. Wenn das Gespräch tiefere Einblicke in spezifische Fachgebiete, komplexe Projekte oder strategische Planungen erfordert, wird es wahrscheinlich länger dauern. Solche Gespräche können sich auch spontan vertiefen, wenn beide Seiten feststellen, dass es wertvolle Informationen oder Erfahrungen auszutauschen gibt. In einem technischen oder wissenschaftlichen Kontext kann es zum Beispiel notwendig sein, detaillierte Erklärungen zu liefern, spezifische Fallstudien zu besprechen oder sich über die neuesten Entwicklungen in einem bestimmten Bereich auszutauschen. Solche Themen erfordern nicht nur mehr Zeit, sondern auch ein tieferes Verständnis und eine sorgfältigere Auseinandersetzung mit den Inhalten.

Empfehlungen zur optimalen Gesprächsdauer:

Planen Sie genügend Zeit ein: Um sicherzustellen, dass ein Kennenlerngespräch nicht unter Zeitdruck gerät, ist es ratsam, mindestens eine Stunde einzuplanen. Diese Zeitspanne ermöglicht es, sowohl oberflächliche als auch tiefere Themen zu besprechen und einen umfassenden Eindruck voneinander zu gewinnen. Es erlaubt auch, auf unerwartete Gesprächsentwicklungen flexibel zu reagieren, ohne das Gefühl zu haben, dass man sich beeilen muss. Besonders in formellen Bewerbungssituationen kann es vorteilhaft sein, Zeit für Pausen oder eine Reflexion zwischen den Gesprächspunkten einzuplanen.

Zeitpuffer berücksichtigen: Nach dem offiziellen Ende eines Gesprächs sollte ein Zeitpuffer eingeplant werden, um eventuelle Nachfragen oder zusätzliche Gespräche zu ermöglichen. Manchmal ergeben sich nach dem Hauptteil des Gesprächs noch wichtige Punkte oder offene Fragen, die einer Klärung bedürfen. Dieser Puffer gibt beiden Seiten die Möglichkeit, ohne Zeitdruck auf diese Themen einzugehen. Darüber hinaus kann es vorkommen, dass der Gesprächspartner Interesse an einer informellen Fortsetzung des Gesprächs, beispielsweise bei einem Kaffee oder einem kurzen Rundgang durch das Unternehmen, zeigt. Ein solcher Puffer ermöglicht es, diese Gelegenheiten wahrzunehmen und das Gespräch in einer entspannteren Atmosphäre fortzusetzen.

Flexibilität bewahren: Eine flexible Einstellung gegenüber der Gesprächsdauer ist essenziell, um das volle Potenzial des Kennenlerngesprächs auszuschöpfen. Die Dynamik eines Gesprächs kann sich unerwartet entwickeln, insbesondere wenn beide Seiten auf einer persönlichen oder beruflichen Ebene eine gute Verbindung spüren. In solchen Fällen ist es sinnvoll, die Möglichkeit einer Verlängerung in Betracht zu ziehen, anstatt das Gespräch abrupt zu beenden. Eine zu starre Zeiteinteilung könnte wertvolle Chancen für einen tiefergehenden Austausch oder die Klärung wichtiger Themen zunichtemachen. Es ist daher ratsam, ein Kennenlerngespräch nicht strikt nach einem festen Zeitplan abzuwickeln, sondern offen für einen längeren Austausch zu sein, wenn dies angebracht erscheint. Diese Flexibilität signalisiert auch dem Gesprächspartner, dass man ernsthaftes Interesse am Gespräch und an der Person zeigt.

Insgesamt lässt sich sagen, dass die optimale Dauer eines Kennenlerngesprächs von vielen variablen Faktoren abhängt und daher individuell angepasst werden sollte. Während kürzere Gespräche in bestimmten Situationen ausreichend sein können, bieten längere Gespräche oft die Möglichkeit, eine tiefere Verbindung aufzubauen und sicherzustellen, dass alle relevanten Themen ausführlich behandelt werden. Es ist wichtig, die Zeit gut zu managen, aber auch offen zu bleiben für die natürlichen Entwicklungen und Bedürfnisse des Gesprächs.

Ist ein Kennenlerngespräch ein Vorstellungsgespräch?

Kennenlerngespräche spielen eine zentrale Rolle beim Aufbau neuer Geschäftskontakte. Auf dem Bild sieht man eine Frau in einem modernen Büro, die sich auf ihr Kennenlerngespräch vorbereitet, indem sie die Uhrzeit überprüft. Häufig wird gefragt: "Ist ein Kennenlerngespräch ein Vorstellungsgespräch?" Diese Treffen bieten eine wertvolle Gelegenheit, sich gegenseitig kennenzulernen und die Weichen für eine erfolgreiche Zusammenarbeit zu stellen.

Ein Kennenlerngespräch und ein Vorstellungsgespräch sind zwei Gesprächsformate, die zwar ähnliche Ziele verfolgen, sich jedoch in einigen zentralen Aspekten deutlich voneinander unterscheiden. Beide Gesprächsarten dienen dazu, einen Austausch zwischen den Beteiligten zu ermöglichen und potenzielle berufliche Beziehungen zu evaluieren. Dennoch gibt es grundlegende Unterschiede in Bezug auf Zielsetzung, Struktur, Ablauf, Teilnehmer und den nachfolgenden Entscheidungsprozess. Diese Unterschiede sind wichtig zu verstehen, um die jeweilige Bedeutung und den Kontext eines Kennenlerngesprächs oder Vorstellungsgesprächs korrekt einzuordnen.

Zielsetzung:

Das Hauptziel eines Kennenlerngesprächs liegt darin, einen ersten Eindruck voneinander zu gewinnen und die Grundlagen für eine mögliche zukünftige Zusammenarbeit zu schaffen. Es ist eine Gelegenheit für beide Seiten, sich auf informelle Weise kennenzulernen und erste Sympathien oder mögliche Synergien zu erkennen. Ein Kennenlerngespräch ist oft der erste Schritt in einem längeren Prozess, der die Frage klären soll, ob eine vertiefte Zusammenarbeit sinnvoll und wünschenswert ist. Dabei steht nicht die sofortige Bewertung der fachlichen Qualifikationen im Vordergrund, sondern vielmehr die Möglichkeit, eine gemeinsame Basis zu finden und zu überprüfen, ob die Chemie zwischen den Beteiligten stimmt. Es ist ein beidseitiger Austausch, der Raum für offene Fragen und informelle Gespräche lässt.

Im Gegensatz dazu hat ein Vorstellungsgespräch eine deutlich spezifischere und formellere Zielsetzung. Hier geht es darum, die Eignung des Bewerbers für eine klar definierte Position innerhalb des Unternehmens zu prüfen. Das Vorstellungsgespräch konzentriert sich auf die Bewertung der fachlichen Qualifikationen, der beruflichen Erfahrungen und der persönlichen Eignung des Bewerbers in Bezug auf die spezifischen Anforderungen der Stelle. Es dient dazu, festzustellen, ob der Bewerber nicht nur über die notwendigen Fähigkeiten und Erfahrungen verfügt, sondern auch, ob er in die Unternehmenskultur passt und die Werte des Unternehmens teilt. Das Ziel ist es, eine fundierte Entscheidung über die Einstellung des Bewerbers zu treffen.

Struktur und Ablauf:

Die Struktur eines Kennenlerngesprächs ist in der Regel weniger formal und weniger streng vorgegeben als die eines Vorstellungsgesprächs. Ein Kennenlerngespräch kann in verschiedene Richtungen verlaufen, abhängig von den Interessen und Themen, die die Gesprächspartner einbringen. Es ist oft eher locker gestaltet, sodass beide Seiten die Möglichkeit haben, sich ohne den Druck einer formalen Bewertung auszutauschen. Diese Gesprächsform lässt Raum für spontane Fragen, persönliche Einblicke und das Erkunden gemeinsamer Interessen oder beruflicher Hintergründe. Die Flexibilität des Ablaufs ermöglicht es, das Gespräch organisch zu entwickeln, was oft zu einer offeneren und ungezwungeneren Atmosphäre führt.

Demgegenüber folgt ein Vorstellungsgespräch meist einem klar definierten Ablaufplan. Die Struktur ist häufig durch die vorbereiteten Fragen und Themen bestimmt, die gezielt auf die spezifischen Anforderungen der zu besetzenden Position abgestimmt sind. Ein Vorstellungsgespräch ist in der Regel formeller und wird systematisch geführt, um sicherzustellen, dass alle relevanten Aspekte der Bewerbung umfassend bewertet werden. Dazu gehören Fragen zu den fachlichen Qualifikationen, zur Berufserfahrung, zu bisherigen Projekten und Erfolgen sowie zu den persönlichen Eigenschaften des Bewerbers. Der formelle Charakter eines Vorstellungsgesprächs spiegelt die Ernsthaftigkeit des Entscheidungsprozesses wider, der auf diesem Gespräch basiert.

Teilnehmer:

Ein Kennenlerngespräch kann eine vielfältige Gruppe von Teilnehmern umfassen. Neben Personalverantwortlichen können auch zukünftige Kollegen, Teammitglieder oder andere relevante Personen teilnehmen, die ein Interesse daran haben, den potenziellen neuen Mitarbeiter kennenzulernen. Dies kann dazu beitragen, ein umfassenderes Bild des Bewerbers zu erhalten und die Teamdynamik zu bewerten. Die Teilnahme verschiedener Personen ermöglicht es, unterschiedliche Perspektiven in das Gespräch einzubringen und eine breitere Einschätzung der persönlichen und beruflichen Passung des Bewerbers zu gewinnen. In manchen Fällen kann auch ein informeller Austausch mit potenziellen Kollegen stattfinden, um die soziale und kulturelle Passung zu prüfen.

Im Gegensatz dazu wird ein Vorstellungsgespräch häufig von einem kleineren Kreis geführt, der sich meist auf HR-Manager und direkte Vorgesetzte beschränkt. Diese sind darauf spezialisiert, die fachliche und persönliche Eignung des Bewerbers für die spezifische Position zu bewerten. Sie stellen gezielte Fragen, die darauf abzielen, ein möglichst umfassendes Bild von den Fähigkeiten und der Persönlichkeit des Bewerbers zu gewinnen. Dabei liegt der Fokus klar auf den Anforderungen der ausgeschriebenen Stelle und darauf, wie gut der Bewerber diese erfüllen kann. Die Teilnahme anderer Kollegen oder Teammitglieder ist in diesem Kontext eher seltener, da das Hauptaugenmerk auf der formalen Bewertung der Eignung des Bewerbers liegt.

Entscheidungsprozess:

Nach einem Kennenlerngespräch erfolgt in der Regel keine unmittelbare Entscheidung. Vielmehr dient dieses Gespräch dazu, eine Grundlage für mögliche weitere Gespräche oder Schritte zu schaffen. Es ist häufig der Auftakt zu einem längeren Prozess, bei dem weitere Treffen oder ein vertiefter Austausch folgen können. Ein Kennenlerngespräch ermöglicht es beiden Seiten, ihre Eindrücke zu reflektieren und zu überlegen, ob und wie sie die Zusammenarbeit vertiefen möchten. Es ist nicht ungewöhnlich, dass nach einem Kennenlerngespräch weitere Gespräche oder Interviews stattfinden, um die gewonnenen Eindrücke zu verifizieren und detaillierter zu evaluieren.

Anders verhält es sich beim Vorstellungsgespräch. Dieses ist in der Regel der letzte und entscheidende Schritt im Bewerbungsprozess. Nach Abschluss des Vorstellungsgesprächs wird häufig eine finale Entscheidung über die Einstellung des Bewerbers getroffen. Die Gesprächspartner haben in diesem Stadium meist alle notwendigen Informationen gesammelt, um eine fundierte Entscheidung zu treffen. Das Ergebnis des Vorstellungsgesprächs kann daher direkt in ein Angebot münden oder, im Falle einer negativen Entscheidung, zu einer Absage führen. Die formelle Struktur und Zielsetzung eines Vorstellungsgesprächs unterstreicht die Bedeutung dieses Schrittes im Einstellungsprozess.

Insgesamt lässt sich festhalten, dass ein Kennenlerngespräch und ein Vorstellungsgespräch unterschiedliche Zwecke erfüllen und in ihrem Ablauf und ihrer Bedeutung im Bewerbungsprozess variieren. Während das Kennenlerngespräch häufig als erster, weniger formeller Schritt dient, der eine zukünftige Zusammenarbeit sondieren soll, stellt das Vorstellungsgespräch eine formelle und strukturierte Bewertung dar, die direkt in eine Entscheidung mündet. Beide Gesprächsformen haben ihre spezifischen Vorzüge und Funktionen und sind wichtige Instrumente im Rahmen des gesamten Bewerbungs- und Einstellungsprozesses.

Fazit

Ein Kennenlerngespräch ist ein zentraler und oft entscheidender Bestandteil des Bewerbungs- und Rekrutierungsprozesses. Es stellt die erste Gelegenheit dar, bei der sich potenzielle Arbeitgeber und Bewerber persönlich begegnen und einen Eindruck voneinander gewinnen können. Dieses Gespräch legt den Grundstein für die weitere Zusammenarbeit, indem es beiden Seiten ermöglicht, ihre Erwartungen, Ziele und Vorstellungen offen zu kommunizieren. Für den Bewerber ist es die Chance, nicht nur seine fachlichen Qualifikationen, sondern auch seine Persönlichkeit, Motivation und Werte darzustellen, die in einer formelleren Umgebung möglicherweise nicht so klar zum Ausdruck kommen würden.

Die Bedeutung eines Kennenlerngesprächs kann nicht unterschätzt werden. Es ist weit mehr als ein reiner Informationsaustausch; es ist ein Moment, in dem die Weichen für eine potenzielle berufliche Beziehung gestellt werden. Durch gezielte und gut durchdachte Fragen können wichtige Informationen gewonnen werden, die über den reinen Lebenslauf hinausgehen. Themen wie die Anpassungsfähigkeit des Bewerbers, seine Teamfähigkeit und seine langfristigen Ziele kommen hier zur Sprache und geben dem Arbeitgeber wertvolle Einblicke in den möglichen neuen Kollegen. Für den Bewerber bietet sich gleichzeitig die Gelegenheit, mehr über die Unternehmenskultur, das Arbeitsumfeld und die Erwartungen des potenziellen Arbeitgebers zu erfahren. Diese Informationen sind entscheidend, um zu beurteilen, ob die Position und das Unternehmen tatsächlich zu den eigenen beruflichen und persönlichen Zielen passen.

Die Dauer eines Kennenlerngesprächs kann variieren, liegt jedoch typischerweise zwischen 30 Minuten und einer Stunde. Es ist ratsam, genügend Zeit für einen ausführlichen und tiefgehenden Austausch einzuplanen. Dies ermöglicht es, nicht nur die grundlegenden Fragen zu klären, sondern auch spontane Themen aufzugreifen, die im Verlauf des Gesprächs aufkommen können. Flexibilität ist hier von großer Bedeutung, da sich die Dynamik eines solchen Gesprächs häufig unerwartet entwickeln kann. Ein Gespräch, das gut verläuft, sollte nicht künstlich abgebrochen werden, nur weil eine vorgegebene Zeitgrenze erreicht ist. Stattdessen sollte man die Gelegenheit nutzen, das Gespräch zu vertiefen und so eine fundierte Grundlage für die weitere Zusammenarbeit zu schaffen. Gleichzeitig sollte jedoch darauf geachtet werden, dass das Gespräch nicht unnötig in die Länge gezogen wird, um die Aufmerksamkeit und Konzentration beider Seiten aufrechtzuerhalten.

Ein wesentlicher Punkt, der oft unterschätzt wird, ist die Unterscheidung zwischen einem Kennenlerngespräch und einem Vorstellungsgespräch. Obwohl beide Gesprächsarten das Ziel haben, eine mögliche Zusammenarbeit zu evaluieren, unterscheiden sie sich deutlich in ihrer Zielsetzung, Struktur und im Ablauf. Während das Kennenlerngespräch eher informell und explorativ ist, dient das Vorstellungsgespräch der konkreten Prüfung der Eignung des Bewerbers für eine spezifische Position. Im Kennenlerngespräch steht der persönliche Austausch im Vordergrund, und es wird häufig auf eine lockere und ungezwungene Atmosphäre Wert gelegt, um den Bewerber in einem authentischen Licht zu sehen. Es bietet beiden Seiten die Gelegenheit, Fragen zu stellen und Erwartungen zu klären, ohne den Druck einer sofortigen Entscheidung.

Im Gegensatz dazu ist das Vorstellungsgespräch formeller und stärker strukturiert, oft mit einem klaren Ablaufplan und gezielten Fragen, die darauf abzielen, die fachlichen Fähigkeiten und die berufliche Eignung des Bewerbers zu prüfen. Es ist in der Regel der letzte Schritt im Bewerbungsprozess und führt zu einer klaren Entscheidung hinsichtlich einer möglichen Einstellung. Während im Kennenlerngespräch also die Beziehung und das gegenseitige Kennenlernen im Vordergrund stehen, zielt das Vorstellungsgespräch auf eine konkrete Bewertung und Selektion ab.

Letztendlich ist ein erfolgreiches Kennenlerngespräch der erste Schritt zu einer langfristigen und fruchtbaren beruflichen Beziehung. Es bietet beiden Seiten die Möglichkeit, ihre Vorstellungen zu artikulieren, ein erstes Gefühl füreinander zu entwickeln und die Basis für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zu legen. Die Vorbereitung auf ein Kennenlerngespräch sollte daher nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Es ist wichtig, sich gut vorzubereiten, um im Gespräch selbstbewusst und gut informiert aufzutreten. Offenheit und Ehrlichkeit sind ebenso entscheidend, wie aktives Zuhören und das Eingehen auf die Gesprächspartner.

Indem man diese Elemente berücksichtigt, kann man einen positiven und bleibenden Eindruck hinterlassen, der weit über das eigentliche Gespräch hinaus Wirkung zeigt. Ein gelungenes Kennenlerngespräch kann der Beginn einer erfolgreichen Zusammenarbeit sein, die auf gegenseitigem Respekt, Verständnis und gemeinsamen Zielen basiert. Daher ist es von großer Bedeutung, dieses Gespräch als wertvolle Chance zu sehen, um die Weichen für eine vielversprechende berufliche Zukunft zu stellen. Die Kunst besteht darin, die richtige Balance zwischen Professionalität und Authentizität zu finden, um so die besten Voraussetzungen für den nächsten Schritt im Bewerbungsprozess oder die Anbahnung einer langfristigen Zusammenarbeit zu schaffen.


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