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Selbstbewusst Vorstellungsgespräch

Ein Mann und eine Frau geben sich die Hand. Sie haben ein Vorstellungsgespräch,

Ein Vorstellungsgespräch ist weit mehr als ein Termin, bei dem berufliche Qualifikationen abgefragt werden. Es ist Ihre Bühne, Ihr Moment, sich von Ihrer besten Seite zu zeigen und die Personalentscheider von Ihren Fähigkeiten, Ihrer Persönlichkeit und Ihrer Eignung für die Stelle zu überzeugen. Gleichzeitig ist es eine der stressigen Situationen, denen viele Menschen im Berufsleben begegnen. Die gute Nachricht ist: Mit der richtigen Vorbereitung und einer bewussten Einstellung können Sie diese Herausforderung in eine Chance verwandeln, bei der Sie nicht nur Ihr fachliches Können, sondern auch Ihre Persönlichkeit und Ihr Selbstbewusstsein unter Beweis stellen.

Selbstbewusstsein ist dabei kein angeborenes Talent, das nur wenigen vorbehalten ist. Es ist vielmehr eine Fähigkeit, die jeder erlernen und stärken kann. Es beginnt mit der inneren Überzeugung, dass Sie etwas zu bieten haben, dass Ihre Erfahrungen, Ihre Kompetenzen und Ihre Persönlichkeit einen Mehrwert darstellen. Diese Überzeugung bildet die Grundlage dafür, wie Sie sich nach außen präsentieren – sei es durch klare und präzise Antworten, eine positive Körpersprache oder den Umgang mit schwierigen Fragen.

Die Herausforderung liegt oft darin, Nervosität und Unsicherheit zu überwinden. Diese Gefühle sind völlig normal und sogar hilfreich, denn sie zeigen, dass Ihnen die Situation wichtig ist. Doch Nervosität muss nicht Ihr Gegner sein – im Gegenteil: Sie kann ein Antrieb sein, der Ihnen hilft, fokussiert und aufmerksam zu bleiben. Mit der richtigen Vorbereitung und mentalen Einstellung können Sie Nervosität in positive Energie umwandeln und sich von einer selbstbewussten Seite präsentieren.

Die Vorbereitung auf ein Vorstellungsgespräch ist daher entscheidend. Sie gibt Ihnen nicht nur Sicherheit, sondern zeigt auch, dass Sie die Möglichkeit ernst nehmen. Die Recherche über das Unternehmen, das Üben häufig gestellter Fragen und das Bewusstmachen Ihrer Stärken und Schwächen sind nur einige Schritte, die Sie auf den Erfolg vorbereiten. Aber auch Ihre Körpersprache, Ihr Ausdruck und Ihr Auftreten spielen eine zentrale Rolle. Schon der erste Eindruck, den Sie beim Betreten des Raumes hinterlassen, kann den Verlauf des Gesprächs positiv beeinflussen.

Darüber hinaus geht es nicht nur darum, was Sie sagen, sondern auch, wie Sie es sagen. Ihre Stimme, Ihr Tonfall und Ihre Wortwahl verraten oft mehr über Ihre Persönlichkeit und Ihr Selbstbewusstsein als die Inhalte Ihrer Antworten. Ein ruhiger, klarer Ton, eine strukturierte Ausdrucksweise und eine positive Wortwahl lassen Sie nicht nur kompetent, sondern auch authentisch wirken. Authentizität ist dabei ein Schlüsselwort – versuchen Sie nicht, jemand zu sein, der Sie nicht sind. Arbeitgeber suchen nicht nach Perfektion, sondern nach Menschen, die zu ihnen passen und mit denen sie gerne zusammenarbeiten möchten.

Auch der Umgang mit Herausforderungen während des Gesprächs kann Ihre Selbstsicherheit unterstreichen. Ob es eine unerwartete Frage ist, auf die Sie spontan keine Antwort haben, oder das Eingeständnis einer Schwäche – die Art, wie Sie damit umgehen, zeigt, wie reflektiert und souverän Sie sind. Selbstbewusstsein bedeutet nicht, alle Antworten parat zu haben, sondern die Fähigkeit, ruhig und überlegt auf schwierige Situationen zu reagieren.

Letztlich ist es wichtig, das Vorstellungsgespräch als einen gegenseitigen Prozess zu betrachten. Es geht nicht nur darum, dass das Unternehmen Sie auswählt, sondern auch darum, dass Sie herausfinden, ob das Unternehmen zu Ihnen passt. Diese Perspektive hilft Ihnen, das Gespräch entspannter anzugehen und mit einem offenen Geist und einer positiven Einstellung aufzutreten. Denken Sie daran: Es ist Ihre Chance, nicht nur den Arbeitgeber zu beeindrucken, sondern auch sich selbst von Ihrer besten Seite zu zeigen.

In dieser Einführung möchten wir Ihnen die Grundlagen für ein selbstbewusstes Auftreten im Vorstellungsgespräch näherbringen. Sie erfahren, wie Sie sich inhaltlich und mental vorbereiten, Ihre Nervosität in den Griff bekommen und sich durch Ihre Körpersprache und Ausdrucksweise von anderen Bewerbern abheben können. Selbstbewusstsein ist nicht das Ergebnis von Perfektion, sondern von Authentizität, Vorbereitung und der Bereitschaft, sich selbst und Ihre Stärken klar und ehrlich zu präsentieren. Begleiten Sie uns auf diesem Weg und entdecken Sie, wie Sie mit etwas Übung und den richtigen Techniken Ihre nächste berufliche Herausforderung mit Zuversicht meistern können.

Wie wirkt man selbstbewusst im Vorstellungsgespräch? 

Selbstbewusst im Vorstellungsgespräch aufzutreten ist nicht nur eine Frage der richtigen Worte, sondern auch der inneren Einstellung und Ausstrahlung. Es beginnt damit, dass Sie sich bewusst machen, dass das Unternehmen Sie eingeladen hat, weil es Interesse an Ihrer Person und Ihren Fähigkeiten hat. Diese Erkenntnis allein kann bereits einen großen Unterschied machen, da sie Ihnen signalisiert: Sie haben etwas zu bieten. Nutzen Sie dieses Wissen, um mit der richtigen Haltung in das Gespräch zu gehen – als gleichwertiger Gesprächspartner, der nicht nur bewertet wird, sondern auch selbst das Unternehmen bewertet.

Eine wichtige Grundlage für Selbstbewusstsein ist eine gründliche Vorbereitung. Machen Sie sich mit dem Unternehmen, seiner Kultur, seinen Werten und den Anforderungen der ausgeschriebenen Stelle vertraut. Je besser Sie über diese Aspekte Bescheid wissen, desto leichter fällt es Ihnen, Ihre eigenen Qualifikationen und Erfahrungen gezielt mit den Anforderungen zu verknüpfen. Üben Sie zudem häufig gestellte Fragen, wie beispielsweise „Warum möchten Sie bei uns arbeiten?“ oder „Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?“ Bereiten Sie sich auch auf unerwartete oder herausfordernde Fragen vor, etwa zu Lücken im Lebenslauf oder zur Kritikfähigkeit. Ihre Antworten sollten ehrlich und reflektiert sein, aber immer einen positiven Fokus haben.

Ein zentraler Bestandteil Ihrer Vorbereitung sollte darin bestehen, Ihre eigenen Stärken zu kennen und selbstbewusst über sie sprechen zu können. Erstellen Sie eine Liste Ihrer bisherigen Erfolge und überlegen Sie, wie diese zu der Position passen, auf die Sie sich bewerben. Nutzen Sie konkrete Beispiele aus Ihrer beruflichen Vergangenheit, um Ihre Kompetenzen zu untermauern. Wenn Sie etwa sagen, dass Sie belastbar sind, nennen Sie eine Situation, in der Sie unter Druck erfolgreich gearbeitet haben. Solche Geschichten machen Sie greifbar und hinterlassen einen bleibenden Eindruck.

Neben der inhaltlichen Vorbereitung ist Ihre nonverbale Kommunikation entscheidend. Ihre Körpersprache verrät viel über Ihr Selbstbewusstsein. Treten Sie mit einer offenen und aufrechten Haltung ins Gespräch, und achten Sie darauf, Ihre Hände ruhig zu halten. Vermeiden Sie hektische Bewegungen oder das Spielen mit Gegenständen, da dies Unsicherheit signalisiert. Halten Sie Blickkontakt, um Interesse zu zeigen, und nutzen Sie ein freundliches Lächeln, um eine positive Atmosphäre zu schaffen. Auch Ihre Stimme spielt eine wichtige Rolle: Sprechen Sie klar, ruhig und mit einer festen Tonlage. Eine deutliche Artikulation vermittelt Sicherheit und Kompetenz.

Selbstbewusstsein bedeutet jedoch nicht, alles perfekt machen zu müssen. Es geht vielmehr darum, auch in schwierigen Momenten souverän zu bleiben. Wenn Sie auf eine Frage keine direkte Antwort wissen, ist es vollkommen in Ordnung, kurz nachzudenken und sich Zeit zu nehmen. Sätze wie „Das ist eine interessante Frage, darüber möchte ich kurz nachdenken“ signalisieren, dass Sie sich intensiv mit dem Thema auseinandersetzen, anstatt unüberlegte Antworten zu geben. Dieser Ansatz zeigt nicht nur Selbstbewusstsein, sondern auch Ihre Fähigkeit, unter Druck klar zu denken.

Eine weitere wichtige Fähigkeit, die selbstbewusstes Auftreten unterstützt, ist aktives Zuhören. Zeigen Sie Interesse an den Ausführungen Ihres Gegenübers, nicken Sie zustimmend und stellen Sie gezielte Rückfragen. Beispielsweise könnten Sie fragen: „Wie sehen die größten Herausforderungen in dieser Position aus?“ oder „Welche Eigenschaften sind Ihnen bei einem idealen Teammitglied besonders wichtig?“ Solche Fragen verdeutlichen, dass Sie sich aktiv mit der Position und dem Unternehmen auseinandersetzen und wirklich wissen möchten, worauf es ankommt.

Ein weiterer Aspekt, der Ihre Selbstsicherheit unterstreicht, ist Authentizität. Versuchen Sie nicht, jemand zu sein, der Sie nicht sind. Zeigen Sie Ihre Persönlichkeit und Ihre individuellen Stärken. Arbeitgeber schätzen Menschen, die authentisch auftreten, da dies Vertrauen schafft. Wenn Sie beispielsweise humorvoll sind, können Sie dies auch dezent einfließen lassen. Wichtig ist dabei, die Balance zwischen Professionalität und Ihrer persönlichen Note zu wahren.

Auch der Umgang mit Ihren Schwächen kann entscheidend sein. Niemand erwartet Perfektion. Wenn Sie beispielsweise nach einer Schwäche gefragt werden, nennen Sie eine Eigenschaft, die Sie in der Vergangenheit als Herausforderung empfunden haben, und erläutern Sie, wie Sie daran arbeiten. Etwa: „Ich neige dazu, anfangs etwas zu perfektionistisch zu sein, habe jedoch gelernt, Aufgaben effizient zu priorisieren und den Fokus auf das Wesentliche zu legen.“ Solche Antworten zeigen, dass Sie reflektiert und lernbereit sind.

Letztlich spielt auch die innere Einstellung eine zentrale Rolle. Betrachten Sie das Vorstellungsgespräch nicht als Prüfung, bei der Sie bestehen müssen, sondern als Dialog, bei dem beide Seiten prüfen, ob sie zueinander passen. Diese Perspektive nimmt den Druck und erlaubt Ihnen, natürlicher und entspannter aufzutreten. Vor allem aber signalisiert sie dem potenziellen Arbeitgeber, dass Sie sich Ihrer eigenen Qualitäten bewusst sind und nicht verzweifelt eine Stelle suchen, sondern gezielt nach der besten Übereinstimmung Ausschau halten.

Mit der richtigen Vorbereitung, einem klaren Fokus und der Bereitschaft, authentisch zu bleiben, können Sie Ihre Selbstsicherheit im Vorstellungsgespräch deutlich steigern. Denken Sie daran: Selbstbewusstsein ist nichts, was Sie perfekt beherrschen müssen. Es ist vielmehr die Fähigkeit, ruhig, authentisch und zuversichtlich aufzutreten – und genau das können Sie mit etwas Übung und Vorbereitung erreichen.

Wie spricht man selbstbewusst in einem Vorstellungsgespräch? 

Selbstbewusstes Sprechen im Vorstellungsgespräch ist ein Zusammenspiel aus mentaler Stärke, klarer Kommunikation und einem positiven Auftreten. Es beginnt damit, dass Sie Ihre innere Einstellung überprüfen. Glauben Sie an Ihre Fähigkeiten und daran, dass Sie für die Position geeignet sind. Diese Überzeugung wird durch Ihre Worte und Ihre Körpersprache sichtbar, selbst wenn Sie nervös sind. Selbstbewusstsein bedeutet nicht, laut oder übertrieben zu wirken, sondern sich selbst treu zu bleiben und Ihre Kompetenzen authentisch zu präsentieren.

Eine zentrale Rolle spielt die Art, wie Sie Ihre Stärken darstellen. Statt nur aufzuzählen, was Sie können, sollten Sie Beispiele nutzen, um Ihre Aussagen zu untermauern. Wenn Sie beispielsweise sagen, dass Sie belastbar sind, ergänzen Sie: „In meiner bisherigen Tätigkeit habe ich während eines Projekts eine große Verantwortung übernommen, als kurzfristig ein Kollege ausfiel. Ich konnte die Aufgaben erfolgreich übernehmen und das Projekt pünktlich abschließen.“ Solche Geschichten bleiben in Erinnerung und verdeutlichen Ihre Kompetenzen.

Die Sprache ist ein mächtiges Werkzeug, um Selbstbewusstsein zu zeigen. Achten Sie auf eine klare, präzise Ausdrucksweise und vermeiden Sie unnötige Füllwörter wie „eigentlich“, „vielleicht“ oder „irgendwie“. Diese können Unsicherheit signalisieren. Formulieren Sie stattdessen aktiv und positiv, zum Beispiel: „Ich habe erfolgreich die Verantwortung für … übernommen“ oder „Ich freue mich darauf, meine Fähigkeiten im Bereich … einzubringen.“ Ihre Wortwahl sollte dabei nicht überheblich, sondern überzeugend und sachlich wirken.

Neben den Inhalten ist auch die Stimme entscheidend. Eine ruhige, gut hörbare und modulierte Stimme wirkt sicher und einnehmend. Atmen Sie tief durch, bevor Sie antworten, und nehmen Sie sich die Zeit, Ihre Gedanken klar zu formulieren. Eine kurze Pause vor Ihrer Antwort zeigt, dass Sie überlegt handeln, und verleiht Ihren Worten zusätzlich Gewicht. Sprechen Sie weder zu schnell noch zu langsam, sondern in einem Tempo, das natürlich und angenehm wirkt. Falls Sie merken, dass Sie zu schnell sprechen, helfen bewusste Pausen, das Tempo zu kontrollieren.

Ein weiteres Element des selbstbewussten Sprechens ist die Fähigkeit, Unsicherheiten offen und souverän zu begegnen. Wenn Ihnen eine Frage gestellt wird, auf die Sie spontan keine perfekte Antwort haben, können Sie dies ruhig und professionell handhaben. Sie könnten sagen: „Das ist eine interessante Frage. Darf ich kurz überlegen?“ oder „Diese Situation hatte ich bisher noch nicht, aber ich würde so vorgehen…“. Dies zeigt, dass Sie reflektiert handeln und Herausforderungen nicht ausweichen, sondern sie annehmen.

Ihre Körpersprache ist ein entscheidender Faktor, der Ihre Worte untermauert. Selbstbewusstes Sprechen wird durch offene Gesten, einen aufrechten Sitz und regelmäßigen Blickkontakt unterstützt. Halten Sie den Blickkontakt zu Ihrem Gesprächspartner, ohne zu starren, und nicken Sie gelegentlich, um Ihr aktives Zuhören zu signalisieren. Ihre Gestik sollte Ihre Worte unterstützen, ohne übertrieben zu wirken. Hände, die ruhig bleiben oder gezielte Bewegungen machen, wirken sicherer als hektische oder versteckte Bewegungen.

Eine gute Vorbereitung auf häufig gestellte Fragen gibt Ihnen zusätzlich Sicherheit. Überlegen Sie im Vorfeld, wie Sie Ihre Antworten strukturieren möchten, und üben Sie diese laut vor einem Spiegel oder mit einem vertrauten Gesprächspartner. Ein Beispiel hierfür ist die sogenannte STAR-Methode: Beschreiben Sie eine Situation, die Tätigkeit, die Sie ausgeführt haben, die Aktion, die Sie unternommen haben, und das Resultat. Diese Struktur hilft Ihnen, Ihre Antworten klar und effektiv zu formulieren.

Zeigen Sie auch im Verlauf des Gesprächs Interesse an Ihrem Gegenüber und der ausgeschriebenen Position. Selbstbewusstes Sprechen bedeutet nicht, nur über sich selbst zu reden, sondern auch aufmerksam zuzuhören und gezielte Rückfragen zu stellen. Fragen wie „Was sind die größten Herausforderungen in dieser Rolle?“ oder „Welche Erwartungen haben Sie an den idealen Kandidaten?“ zeigen, dass Sie sich mit der Position und dem Unternehmen auseinandergesetzt haben.

Zum Abschluss des Gesprächs sollten Sie einen positiven und nachhaltigen Eindruck hinterlassen. Nutzen Sie die Gelegenheit, Ihre Begeisterung für die Position zu unterstreichen, und fassen Sie Ihre wichtigsten Argumente noch einmal zusammen. Zum Beispiel: „Ich freue mich sehr über die Möglichkeit, Teil Ihres Teams zu werden. Meine Erfahrungen im Bereich … und meine Begeisterung für … passen meiner Ansicht nach hervorragend zu Ihren Anforderungen.“ Ein fester, freundlicher Händedruck und ein Lächeln unterstreichen Ihr selbstbewusstes Auftreten.

Selbstbewusstes Sprechen im Vorstellungsgespräch ist eine Fähigkeit, die durch Übung und Reflexion gestärkt werden kann. Die Kombination aus inhaltlicher Vorbereitung, sicherer Kommunikation, positiver Körpersprache und authentischem Auftreten wird Ihnen helfen, Ihre Stärken überzeugend darzustellen und einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Denken Sie daran: Selbstbewusstsein ist keine Frage der Perfektion, sondern der inneren Überzeugung, dass Sie den Anforderungen gewachsen sind.

Vorbereitung Vorstellungsgespräch 

Die Vorbereitung auf ein Vorstellungsgespräch ist ein Prozess, der nicht nur Ihre fachliche Qualifikation in den Vordergrund stellt, sondern auch Ihre Persönlichkeit und Ihre Einstellung zur angestrebten Position zeigt. Ein gut vorbereitetes Gespräch schafft nicht nur Selbstvertrauen, sondern hinterlässt auch einen positiven Eindruck beim potenziellen Arbeitgeber. Es gibt zahlreiche Details, die bei der Vorbereitung berücksichtigt werden sollten, um sicherzustellen, dass Sie optimal auftreten und auf mögliche Fragen professionell und authentisch antworten können.

Tiefgreifende Recherche über das Unternehmen

Das Vorstellungsgespräch bietet die Möglichkeit, zu zeigen, dass Sie sich intensiv mit dem Unternehmen und dessen Werten auseinandergesetzt haben. Diese Recherche ist ein grundlegender Schritt:

Unternehmensziele und Visionen: Finden Sie heraus, welche langfristigen Ziele das Unternehmen verfolgt und wie Ihre eigene Karriere dort hineinpasst.

Marktposition: Verstehen Sie die Branche, in der das Unternehmen tätig ist, und identifizieren Sie dessen Wettbewerbsvorteile. Wer die Konkurrenz kennt, kann leichter erkennen, welche Stärken im Unternehmen betont werden.

Kultur und Werte: Wenn Sie wissen, wie das Unternehmen tickt – z. B. ob es ein hierarchisches oder offenes Arbeitsklima gibt –, können Sie Ihre Antworten entsprechend anpassen.

Ihre eigene berufliche Geschichte kennen

Um sich selbst überzeugend präsentieren zu können, sollten Sie Ihre berufliche Laufbahn klar und strukturiert darstellen können. Überlegen Sie:

Welche Stationen in meinem Lebenslauf passen besonders gut zur ausgeschriebenen Stelle?

Welche Projekte oder Erfolge aus der Vergangenheit kann ich nennen, die direkt mit den Anforderungen der Stelle korrespondieren?

Welche Schwächen oder Lücken könnten kritisch hinterfragt werden, und wie kann ich darauf vorbereitet reagieren?

Hier können Sie mit Anekdoten und Erfolgen punkten, die Ihre Erfahrungen greifbar machen und Ihre Fähigkeit zur Problemlösung unter Beweis stellen. Achten Sie darauf, Ihre Leistungen so zu präsentieren, dass sie relevant und nachvollziehbar sind.

Übung macht den Meister

Ein Vorstellungsgespräch ist wie ein Auftritt, der geübt werden kann. Setzen Sie sich mit möglichen Fragen auseinander, üben Sie Ihre Antworten und holen Sie sich Feedback:

Rollenspiele: Bitten Sie Freunde oder Familienmitglieder, das Gespräch zu simulieren. Dies hilft Ihnen, Ihre Antworten zu optimieren und Sicherheit zu gewinnen.

Aufnahme und Analyse: Nehmen Sie sich auf, während Sie Antworten auf häufige Fragen formulieren. So können Sie erkennen, wie Ihre Körpersprache und Ihr Ton wirken.

Spontane Antworten: Üben Sie, auf unerwartete Fragen wie „Welches Tier wären Sie?“ oder „Welche drei Wörter beschreiben Sie am besten?“ souverän und charmant zu reagieren.

Umgang mit Stress und Nervosität

Es ist völlig normal, vor einem Vorstellungsgespräch aufgeregt zu sein. Entscheidend ist, wie Sie mit diesem Gefühl umgehen:

Atemtechniken: Eine bewusste Atmung kann Ihnen helfen, ruhig zu bleiben und einen klaren Kopf zu bewahren.

Positive Visualisierung: Stellen Sie sich vor, wie das Gespräch erfolgreich verläuft. Diese Technik kann Ängste lindern und Ihre Selbstsicherheit stärken.

Pufferzeit einplanen: Vermeiden Sie zusätzlichen Stress, indem Sie genug Zeit für die Anreise einplanen und potenzielle Störungen berücksichtigen.

Die Macht der Körpersprache

Ihre nonverbalen Signale sagen oft mehr aus als Ihre Worte. Achten Sie daher auf folgende Aspekte:

Aufrechte Haltung: Sie vermittelt Selbstbewusstsein und Professionalität.

Augenkontakt: Regelmäßiger Augenkontakt zeigt Interesse und Engagement.

Gestik: Unterstützen Sie Ihre Worte mit natürlichen Handbewegungen, aber vermeiden Sie Übertreibungen.

Lächeln: Ein freundlicher Ausdruck schafft eine angenehme Atmosphäre und zeigt, dass Sie sich auf das Gespräch freuen.

Zielgerichtete Kommunikation

Im Vorstellungsgespräch ist es wichtig, klar und präzise zu sprechen. Vermeiden Sie Fachjargon, wenn es nicht notwendig ist, und achten Sie darauf, dass Ihre Antworten strukturiert und auf den Punkt gebracht sind. Nutzen Sie dabei folgende Techniken:

STAR-Methode: Diese Methode (Situation, Task, Action, Result) hilft Ihnen, Antworten auf situative Fragen logisch zu gliedern.

Kurze Pausen: Nehmen Sie sich Zeit, über eine Frage nachzudenken, bevor Sie antworten. Dies zeigt Ruhe und Reflexion.

Fragen stellen: Ein Vorstellungsgespräch ist keine Einbahnstraße. Zeigen Sie Interesse, indem Sie Fragen zu den Aufgaben, dem Team oder der Unternehmenskultur stellen.

Technische Vorbereitung für digitale Interviews

Falls das Gespräch virtuell stattfindet, sollten Sie auf technische Details achten:

Hardware-Check: Stellen Sie sicher, dass Ihre Kamera, Ihr Mikrofon und Ihre Internetverbindung einwandfrei funktionieren.

Hintergrund: Sorgen Sie für eine ordentliche und professionelle Umgebung.

Dresscode: Ziehen Sie sich so an, als ob das Gespräch persönlich stattfinden würde – auch wenn nur Ihr Oberkörper zu sehen ist.

Persönliche Vorbereitung

Neben den fachlichen Aspekten ist es wichtig, dass Sie Ihre persönliche Einstellung vorbereiten. Überlegen Sie, was Sie motiviert, in diesem Unternehmen zu arbeiten, und wie Sie Ihre Werte mit den Unternehmenswerten in Einklang bringen können. Fragen Sie sich:

Warum möchte ich genau diese Position?

Was kann ich dem Unternehmen bieten, das andere nicht können?

Welche beruflichen Ziele möchte ich langfristig erreichen?

Nachbereitung

Vergessen Sie nicht, nach dem Gespräch ein Follow-up zu machen. Bedanken Sie sich innerhalb von 24 Stunden per E-Mail für die Gelegenheit und betonen Sie nochmals Ihr Interesse. Dies hinterlässt einen positiven und professionellen Eindruck.

Die Vorbereitung auf ein Vorstellungsgespräch erfordert Zeit und Mühe, doch sie ist der beste Weg, um selbstbewusst und kompetent aufzutreten. Denken Sie daran: Ein Vorstellungsgespräch ist nicht nur eine Prüfung, sondern auch eine Gelegenheit, Ihre Stärken zu zeigen, Ihren zukünftigen Arbeitgeber kennenzulernen und herauszufinden, ob die Position zu Ihnen passt. Mit einer umfassenden Vorbereitung können Sie entspannt in das Gespräch gehen und Ihre Chancen auf eine Zusage deutlich erhöhen.

Körpersprache und Ausdruck im Vorstellungsgespräch 

Ihre Körpersprache und Ihr Ausdruck sind im Vorstellungsgespräch oft ausschlaggebender als die Worte, die Sie wählen. Studien belegen, dass nonverbale Kommunikation bis zu 70 % des Gesamteindrucks ausmacht. Daher ist es essenziell, sich nicht nur auf die inhaltlichen Aspekte vorzubereiten, sondern auch darauf, wie Sie sich präsentieren. Eine gelungene Kombination aus Körpersprache, Ausdruck und sprachlicher Klarheit kann das entscheidende Zünglein an der Waage sein, ob Sie als geeigneter Kandidat wahrgenommen werden oder nicht.

Die Kunst des ersten Eindrucks

Der erste Eindruck entsteht oft schon, bevor Sie überhaupt ein Wort gesprochen haben. Daher sollten Sie sich bewusst auf Ihre Wirkung vorbereiten:

Eintreten mit Präsenz: Wenn Sie den Raum betreten, tun Sie dies mit einem aufrechten Gang. Halten Sie den Kopf gerade, die Schultern zurück, und vermeiden Sie hastige Bewegungen.

Blickkontakt suchen: Sobald Sie Ihren Gesprächspartner sehen, stellen Sie eine erste Verbindung her, indem Sie ihn oder sie freundlich und selbstbewusst ansehen. Das signalisiert Offenheit und Interesse.

Kleidung als nonverbales Signal: Ihre Kleidung sollte nicht nur zum Unternehmen passen, sondern auch Ihre Persönlichkeit widerspiegeln. Achten Sie darauf, dass Sie sich wohlfühlen, denn das wird sich in Ihrer Körpersprache widerspiegeln.

Die Bedeutung einer stabilen Haltung

Eine stabile und entspannte Haltung ist die Grundlage für Selbstbewusstsein. Ihre Haltung beeinflusst nicht nur, wie andere Sie wahrnehmen, sondern auch, wie Sie sich selbst fühlen:

Stehend: Wenn Sie stehen, achten Sie darauf, dass Ihr Gewicht gleichmäßig auf beide Beine verteilt ist. Vermeiden Sie es, sich anzulehnen oder zu wippen.

Sitzend: Sitzen Sie mit geradem Rücken und vermeiden Sie es, sich in den Stuhl zu lehnen. Eine leicht nach vorne gelehnte Haltung zeigt Aufmerksamkeit und Interesse.

Füße fest am Boden: Ihre Füße sollten flach auf dem Boden stehen, um eine stabile Basis zu schaffen. Verschränken Sie Ihre Beine nicht, da dies unbewusst Distanz signalisieren kann.

Mimik und Gestik – Ihre Botschaft unterstreichen

Ihre Mimik und Gestik sind mächtige Werkzeuge, um Ihre Worte zu unterstützen und Emotionen zu vermitteln:

Lächeln: Ein echtes Lächeln ist eines der stärksten Signale für Sympathie und Offenheit. Nutzen Sie es, um eine positive Atmosphäre zu schaffen, besonders zu Beginn und am Ende des Gesprächs.

Gesten gezielt einsetzen: Ihre Hände können Ihre Aussagen lebendiger und anschaulicher machen. Zeigen Sie Offenheit durch entspannte Handbewegungen und vermeiden Sie, die Hände in den Taschen zu verstecken oder zu viel mit den Fingern zu spielen.

Beruhigte Hände: Wenn Sie nicht gestikulieren, legen Sie Ihre Hände entspannt auf den Tisch oder in Ihren Schoß. Das vermeidet nervöses Verhalten wie das Klicken mit einem Stift oder das Spielen mit Schmuck.

Augenkontakt als Ausdruck von Verbindung

Der richtige Umgang mit Augenkontakt ist eine Kunst für sich:

Direkt, aber nicht starr: Schauen Sie Ihrem Gesprächspartner in die Augen, wenn Sie sprechen oder zuhören, aber wechseln Sie den Blick, um zu vermeiden, dass es als aufdringlich empfunden wird.

Mehrere Gesprächspartner: Wenn mehrere Personen anwesend sind, achten Sie darauf, auch zu den anderen Gesprächsteilnehmern Blickkontakt aufzunehmen. Das zeigt, dass Sie alle Anwesenden einbeziehen.

Stimme und Tonfall – Ihre Persönlichkeit hörbar machen

Ihre Stimme ist das Bindeglied zwischen Inhalt und Eindruck. Sie transportiert Ihre Emotionen und beeinflusst, wie Ihre Botschaften wahrgenommen werden:

Klar und ruhig sprechen: Eine klare und ruhige Stimme signalisiert Kontrolle und Professionalität. Sprechen Sie langsam genug, damit Sie gut verstanden werden, aber vermeiden Sie zu langgezogene Pausen.

Betonung und Variation: Ein monotoner Tonfall kann Desinteresse vermitteln. Variieren Sie Ihre Stimme, indem Sie wichtige Punkte betonen und gezielte Pausen setzen.

Lautstärke anpassen: Achten Sie darauf, dass Sie weder zu leise noch zu laut sprechen. Passen Sie Ihre Lautstärke an den Raum und die Gesprächssituation an.

Emotionen und Authentizität

Neben der Technik ist auch Ihre emotionale Ausstrahlung ein entscheidender Faktor. Authentizität schafft Vertrauen und macht Sie für den Gesprächspartner nahbar:

Positives Auftreten: Begeisterung für die Position und das Unternehmen sollten in Ihrer Mimik und Ihrem Tonfall mitschwingen. Zeigen Sie, dass Sie die Möglichkeit schätzen, dort arbeiten zu dürfen.

Echte Emotionen zeigen: Es ist wichtig, sich nicht zu verstellen. Wenn Sie authentisch sind, wird Ihre Körpersprache automatisch stimmig wirken.

Typische Fehler und wie Sie sie vermeiden

Manchmal können unbewusste Verhaltensweisen den positiven Eindruck schmälern. Achten Sie darauf, diese zu vermeiden:

Fuchteln mit den Händen: Zu viel oder hektische Gestik wirkt nervös. Halten Sie Ihre Bewegungen kontrolliert und zielgerichtet.

Blick nach unten: Häufiges Senken des Blicks kann Unsicherheit vermitteln. Üben Sie, den Kopf gerade zu halten und den Blickkontakt zu bewahren.

Verspannte Haltung: Wenn Sie angespannt wirken, spüren das Ihre Gesprächspartner. Atmen Sie tief durch, um Ruhe und Lockerheit auszustrahlen.

Tipps zur Vorbereitung Ihrer Körpersprache

Wie bei jedem anderen Aspekt eines Vorstellungsgesprächs können Sie auch Ihre Körpersprache im Voraus üben:

Vor dem Spiegel: Beobachten Sie Ihre Haltung und Mimik vor einem Spiegel. Das hilft Ihnen, Schwächen zu erkennen und sich bewusst zu verbessern.

Feedback einholen: Üben Sie mit Freunden oder Familie, die Ihnen ehrliches Feedback geben können.

Aufnahmen: Nehmen Sie sich auf Video auf, um sich selbst zu sehen und mögliche Verbesserungen zu identifizieren.

Eine überzeugende Körpersprache und ein stimmiger Ausdruck sind entscheidend, um in einem Vorstellungsgespräch positiv aufzufallen. Achten Sie auf eine aufrechte Haltung, einen offenen Blick und gezielte Gestik, um Selbstbewusstsein und Authentizität zu vermitteln. Mit einer klaren Stimme, echtem Interesse und einer ruhigen, aber präsenten Ausstrahlung können Sie nicht nur Ihre fachliche Kompetenz, sondern auch Ihre Persönlichkeit ins beste Licht rücken. Nutzen Sie die Chance, durch bewusste Körpersprache und Ausdruck Ihr Potenzial voll zur Geltung zu bringen.

Umgang mit Nervosität im Vorstellungsgespräch 

Ein Vorstellungsgespräch ist eine der entscheidendsten Phasen im Bewerbungsprozess. Die Aussicht, die gewünschte Stelle zu bekommen, gepaart mit dem Wunsch, einen positiven Eindruck zu hinterlassen, kann schnell Nervosität auslösen. Diese Nervosität ist jedoch keine Schwäche – im Gegenteil, sie ist ein Zeichen dafür, dass Ihnen die Situation wichtig ist. Der Schlüssel zum Erfolg liegt darin, diese natürliche Reaktion zu verstehen und zu lernen, sie zu Ihrem Vorteil zu nutzen.

Warum wir nervös sind – Die Wurzeln der Aufregung

Nervosität ist eine physiologische Reaktion auf Stress. Unser Körper schüttet Adrenalin aus, das Herz schlägt schneller, die Hände können feucht werden, und der Geist beginnt, mögliche Szenarien zu durchdenken – meist eher die negativen. Doch Nervosität hat auch eine positive Seite: Sie schärft unsere Sinne und bereitet uns darauf vor, in einer herausfordernden Situation unser Bestes zu geben. Sie zeigt außerdem, dass wir uns der Bedeutung des Gesprächs bewusst sind.

Viele Menschen betrachten ihre Nervosität jedoch als Hindernis, das zu überwinden gilt. Dabei geht es vielmehr darum, die Nervosität zu akzeptieren und sie gezielt zu nutzen. Wer versteht, dass Nervosität ein ganz normaler Bestandteil von Vorstellungsgesprächen ist, kann gelassener mit ihr umgehen.

Vorbereitung ist der Schlüssel zur Kontrolle

Eine gründliche Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch ist das wirksamste Mittel gegen übermäßige Nervosität. Wenn Sie genau wissen, was auf Sie zukommt, und sich inhaltlich sicher fühlen, reduziert dies die Unsicherheiten, die Nervosität verstärken können.

Recherchieren Sie gründlich:

Informieren Sie sich über das Unternehmen, seine Werte, Produkte und Dienstleistungen.

Lernen Sie die Branche kennen, in der das Unternehmen tätig ist, und beachten Sie aktuelle Trends.

Studieren Sie die Stellenausschreibung genau, um die Anforderungen und Erwartungen zu verstehen.

Üben Sie typische Fragen:

Bereiten Sie Antworten auf häufige Fragen vor, wie „Erzählen Sie uns etwas über sich“ oder „Warum bewerben Sie sich bei uns?“

Notieren Sie sich Beispiele aus Ihrer Berufserfahrung, die Ihre Qualifikationen und Stärken belegen.

Denken Sie auch an Ihre Schwächen und überlegen Sie, wie Sie diese konstruktiv darstellen können.

Trainieren Sie mit anderen:

Bitten Sie Freunde, Familie oder einen Coach, ein Probegespräch mit Ihnen zu führen. Feedback von außen hilft Ihnen, Schwachstellen zu erkennen und sicherer zu werden.

Planen Sie den Ablauf:

Legen Sie Kleidung zurecht, in der Sie sich wohlfühlen und die zum Unternehmen passt.

Überlegen Sie, wie Sie pünktlich zum Gesprächsort gelangen, und planen Sie Zeitreserven ein.

Halten Sie alle notwendigen Unterlagen bereit, wie Lebenslauf, Zeugnisse oder Arbeitsproben.

Kurz vor dem Gespräch – Ruhe bewahren und Selbstbewusstsein stärken

Die Minuten vor dem Gespräch sind oft die nervenaufreibendsten. Doch mit den richtigen Techniken können Sie Ihre Aufregung gezielt abbauen.

Atmen Sie tief durch:

Eine bewusste Atmung kann Wunder wirken. Atmen Sie tief durch die Nase ein und langsam durch den Mund aus. Dies beruhigt den Herzschlag und gibt Ihnen ein Gefühl der Kontrolle.

Fokus auf das Positive:

Denken Sie an Ihre Erfolge und daran, warum Sie der richtige Kandidat für die Stelle sind. Positive Selbstgespräche wie „Ich bin gut vorbereitet“ oder „Ich werde mein Bestes geben“ helfen, Zweifel zu zerstreuen.

Körperhaltung und Präsenz:

Nehmen Sie eine aufrechte, selbstbewusste Haltung ein. Studien zeigen, dass sogenannte Power-Posen nicht nur nach außen, sondern auch innerlich ein Gefühl der Stärke erzeugen.

Bleiben Sie im Moment:

Anstatt darüber nachzudenken, was alles schiefgehen könnte, konzentrieren Sie sich auf das Hier und Jetzt. Erinnern Sie sich daran, dass das Gespräch eine Chance ist, sich zu präsentieren – und nicht ein Test, den Sie bestehen müssen.

Im Gespräch – Souverän und authentisch auftreten

Auch während des Gesprächs gibt es Methoden, die Ihnen helfen, die Kontrolle zu behalten und Ihre Nervosität zu minimieren.

Langsam sprechen und pausieren:

Nervosität kann dazu führen, dass wir schneller sprechen. Achten Sie darauf, bewusst langsamer zu reden und nach jedem Satz kurz innezuhalten. Das verleiht Ihnen Ruhe und Nachdruck.

Blickkontakt halten:

Ein freundlicher Blickkontakt signalisiert Interesse und Selbstbewusstsein. Wenn Sie nervös sind, wählen Sie einen Punkt zwischen den Augen Ihres Gegenübers, um den Druck zu verringern.

Fragen wiederholen:

Wenn Sie eine Frage nicht sofort beantworten können, wiederholen Sie sie in Ihren Worten. Dies gibt Ihnen Zeit zum Nachdenken und zeigt, dass Sie aufmerksam zuhören.

Offene Körpersprache:

Halten Sie Ihre Hände sichtbar und vermeiden Sie verschränkte Arme. Eine offene Haltung wirkt einladend und entspannt.

Fehler akzeptieren:

Niemand ist perfekt, und Fehler können passieren. Wenn Sie sich versprechen oder etwas vergessen, lächeln Sie und korrigieren Sie sich ruhig. Authentizität kommt oft besser an als makellose Perfektion.

Nach dem Gespräch – Nervosität reflektieren und nutzen

Nach dem Gespräch ist es hilfreich, Ihre Nervosität und den Verlauf des Gesprächs zu reflektieren. Was hat gut funktioniert? Wo könnten Sie sich verbessern? Schreiben Sie Ihre Gedanken auf, um aus der Erfahrung zu lernen.

Lassen Sie die Nervosität los:

Nehmen Sie sich nach dem Gespräch bewusst Zeit, um abzuschalten. Ein Spaziergang, Sport oder ein Gespräch mit Freunden können helfen, die Anspannung abzubauen.

Feiern Sie Ihre Leistung:

Egal, wie das Gespräch gelaufen ist, seien Sie stolz auf sich. Sie haben sich der Herausforderung gestellt und damit einen wichtigen Schritt gemacht.

Langfristige Strategien zur Stressbewältigung

Nervosität ist eine natürliche Reaktion, die sich nicht vollständig vermeiden lässt. Doch mit der Zeit können Sie lernen, besser mit ihr umzugehen. Langfristige Strategien wie regelmäßige Entspannungsübungen, Meditation oder sportliche Aktivitäten tragen dazu bei, Ihre Stressresistenz zu stärken.

Nervosität als Stärke nutzen

Nervosität ist kein Hindernis, sondern eine Kraft, die Sie nutzen können, um Ihre beste Leistung zu zeigen. Durch eine gründliche Vorbereitung, gezielte Entspannungstechniken und einen positiven Umgang mit Ihrer Aufregung können Sie selbstbewusst und souverän auftreten. Denken Sie daran: Ein Vorstellungsgespräch ist ein Dialog, keine Prüfung. Vertrauen Sie auf Ihre Fähigkeiten, und Sie werden überzeugen.

Fazit 

Nervosität vor einem Vorstellungsgespräch ist eine vollkommen normale und menschliche Reaktion. Schließlich handelt es sich um eine bedeutende Situation, in der Sie sich beweisen und die Chance auf eine neue berufliche Herausforderung nutzen möchten. Diese Nervosität ist jedoch kein Hindernis – vielmehr zeigt sie, wie wichtig Ihnen diese Gelegenheit ist. Der Schlüssel zum Erfolg liegt darin, Nervosität nicht zu unterdrücken, sondern sie zu verstehen, anzunehmen und als treibende Kraft zu nutzen, um Ihr Bestes zu geben.

Die Grundlage für den erfolgreichen Umgang mit Nervosität ist eine umfassende Vorbereitung. Je mehr Sie über das Unternehmen, die ausgeschriebene Stelle und Ihre eigenen Stärken wissen, desto sicherer fühlen Sie sich. Bereiten Sie sich nicht nur auf typische Fragen vor, sondern überlegen Sie auch, wie Sie Ihre bisherigen Erfolge und Qualifikationen in Geschichten verpacken können, die Ihre Kompetenzen greifbar machen. Üben Sie mit Freunden, Familie oder einem Coach, um Ihre Antworten zu optimieren und Feedback zu Ihrer Körpersprache, Stimme und Ihrem Ausdruck zu erhalten.

Darüber hinaus ist es wichtig, sich mental auf das Gespräch einzustellen. Nervosität entsteht oft aus dem Gedanken an mögliche Fehler oder Unsicherheiten. Indem Sie Ihre Perspektive ändern und das Gespräch als Dialog auf Augenhöhe betrachten, nehmen Sie sich selbst den Druck. Denken Sie daran, dass Sie nicht allein bewertet werden – auch Sie prüfen, ob das Unternehmen und die Position zu Ihnen passen. Dieser Perspektivwechsel gibt Ihnen Kontrolle und Gelassenheit.

Kurz vor dem Gespräch können gezielte Entspannungstechniken helfen, Ihre Nerven zu beruhigen. Atemübungen, bewusste Bewegungen oder kurze positive Affirmationen wie „Ich habe mich gut vorbereitet und werde mein Bestes geben“ können Ihre Aufregung in positive Energie umwandeln. Eine aufrechte Haltung, ein fester Händedruck und ein freundliches Lächeln beim Eintreten sind erste Signale, die Sie selbstbewusst und offen wirken lassen.

Im Gespräch selbst hilft es, bewusst langsam und deutlich zu sprechen. Nervosität kann dazu führen, dass wir hastig oder unüberlegt antworten, doch mit gezielten Pausen und strukturierter Kommunikation können Sie Ruhe und Souveränität ausstrahlen. Wenn Sie auf eine Frage keine direkte Antwort wissen, ist das kein Grund zur Sorge. Es zeigt mehr Stärke, kurz nachzudenken und eine durchdachte Antwort zu geben, als unüberlegt zu reagieren. Nutzen Sie Techniken wie die STAR-Methode, um Ihre Antworten klar und anschaulich zu formulieren.

Ihre Körpersprache ist ein mächtiges Werkzeug, um Selbstbewusstsein zu vermitteln und Nervosität zu überspielen. Achten Sie auf eine offene Haltung, regelmäßigen Blickkontakt und natürliche Gesten, die Ihre Worte unterstreichen. Vermeiden Sie hektische Bewegungen oder das Spielen mit Gegenständen, da dies Unsicherheit signalisiert. Authentizität ist hierbei entscheidend: Seien Sie ehrlich und zeigen Sie Ihre Persönlichkeit, ohne sich zu verstellen. Authentizität schafft Vertrauen und hinterlässt einen bleibenden Eindruck.

Nach dem Gespräch ist es sinnvoll, das Erlebte zu reflektieren. Überlegen Sie, welche Aspekte gut gelaufen sind und wo Sie sich verbessern können. Diese Reflexion ist nicht nur hilfreich für zukünftige Gespräche, sondern gibt Ihnen auch ein Gefühl der Kontrolle über Ihre Entwicklung. Vergessen Sie nicht, sich selbst zu feiern – unabhängig vom Ausgang des Gesprächs. Allein die Tatsache, dass Sie sich dieser Herausforderung gestellt haben, ist ein Erfolg, der Ihre persönliche und berufliche Entwicklung vorantreibt.

Langfristig können Sie daran arbeiten, Ihre Stressresistenz zu stärken. Regelmäßige Entspannungstechniken wie Meditation, Yoga oder Atemübungen helfen, innere Ruhe und Gelassenheit aufzubauen. Auch Sport kann ein Ventil für Stress sein und gleichzeitig Ihr Selbstbewusstsein stärken. Je häufiger Sie sich herausfordernden Situationen stellen, desto besser lernen Sie, mit Nervosität umzugehen und sie als normale Begleiterin zu akzeptieren.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, dass Nervosität oft mit Perfektionsansprüchen einhergeht. Erinnern Sie sich daran, dass niemand perfekt ist – auch nicht Ihr Gesprächspartner. Fehler oder Unsicherheiten sind menschlich und machen Sie nahbar. Entscheidend ist, wie Sie mit ihnen umgehen: Souveränität zeigt sich nicht in Perfektion, sondern in der Fähigkeit, trotz Unsicherheiten ruhig und authentisch zu bleiben.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Nervosität nicht Ihr Feind, sondern eine wertvolle Ressource sein kann. Sie zeigt, dass Ihnen die Situation wichtig ist, und mobilisiert Ihre Kräfte. Mit der richtigen Vorbereitung, einer positiven inneren Haltung und gezielten Techniken können Sie Ihre Nervosität in positive Energie umwandeln und selbstbewusst auftreten. Denken Sie daran: Ein Vorstellungsgespräch ist nicht nur eine Bewertung Ihrer Fähigkeiten, sondern auch eine Gelegenheit, zu wachsen, dazuzulernen und Ihre Persönlichkeit zu zeigen. Vertrauen Sie auf Ihre Stärken, seien Sie authentisch und nehmen Sie die Nervosität als Begleiterin an, die Sie zu Ihrem besten Ich führt.

FAQ 

Wie kann ich meine Nervosität vor einem Vorstellungsgespräch reduzieren?
Bereiten Sie sich gründlich vor, nutzen Sie Atemübungen zur Beruhigung und visualisieren Sie den Erfolg des Gesprächs. Positive Selbstgespräche wie „Ich bin gut vorbereitet und werde mein Bestes geben“ helfen, Zweifel zu zerstreuen.

Wie wirke ich selbstbewusst, ohne überheblich zu sein?
Bleiben Sie authentisch und fokussieren Sie sich darauf, Ihre Stärken durch konkrete Beispiele zu untermauern. Sprechen Sie ruhig, klar und positiv, ohne dabei zu übertreiben. Offene Körpersprache und ein freundliches Lächeln unterstützen einen souveränen Auftritt.

Was mache ich, wenn ich auf eine Frage keine Antwort weiß?
Nehmen Sie sich kurz Zeit zum Nachdenken und reagieren Sie ehrlich, z. B. mit „Das ist eine interessante Frage. Darf ich kurz überlegen?“ Zeigen Sie, dass Sie reflektieren können, und bieten Sie Lösungsansätze an.

Wie wichtig ist die Körpersprache im Vorstellungsgespräch?
Körpersprache macht bis zu 70 % des Gesamteindrucks aus. Eine aufrechte Haltung, Blickkontakt, ruhige Gestik und ein freundliches Lächeln vermitteln Selbstbewusstsein und Offenheit.

Welche Fragen sollte ich dem Unternehmen stellen?
Zeigen Sie Interesse, indem Sie z. B. fragen: „Welche Herausforderungen erwarten mich in dieser Position?“ oder „Welche Eigenschaften sind Ihnen bei einem idealen Teammitglied besonders wichtig?“

Was mache ich, wenn ich mich verspanne oder unsicher wirke?
Atmen Sie tief durch, richten Sie Ihre Haltung auf und machen Sie sich bewusst, dass Perfektion nicht erwartet wird. Authentizität und Ruhe sind wichtiger als Fehlerfreiheit.

Kann ich mein Selbstbewusstsein für Vorstellungsgespräche trainieren?
Ja, durch Übung! Simulieren Sie Gespräche mit Freunden oder einem Coach, analysieren Sie Ihre Körpersprache im Spiegel oder per Video und bereiten Sie sich auf typische und unerwartete Fragen vor.

Wie hinterlasse ich einen positiven Eindruck am Ende des Gesprächs?

Fassen Sie Ihre Stärken und Ihre Motivation für die Stelle kurz zusammen, bedanken Sie sich für die Gelegenheit und betonen Sie Ihre Begeisterung, Teil des Teams zu werden. Ein fester Händedruck und ein Lächeln runden den Eindruck ab.


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