Wie finde ich einen neuen Arbeitgeber?
Ob Bewerber oder Arbeitgeber, bei der heutigen großen Anzahl an Jobbörsen, die auch Stellenportale genannt werden, weiß man häufig nicht, wo man zuerst anfangen soll einen Mitarbeiter oder einen Job zu finden oder zu suchen. Das ist Grund genug, um Ihnen ein wenig Licht ins Dunkle zu bringen.
Wie funktioniert eine Jobbörse?
Jede Stellenbörse arbeitet nach dem gleichen Prinzip. Sie öffnen den Link der Stellenbörse durch Ihren Browser und sehen direkt auf den ersten Blick zwei Felder. Das eine bietet die Angabe nach dem Berufswunsch und das andere den Arbeitsort. Nach der schnellen Eingabe Ihrer Suchkriterien werden binnen Sekunden zahlreiche Suchergebnisse gelistet.
Sofern das Stellenportal der Suche entsprechend keine Stellenangebote findet, werden aufgrund von modernen Algorithmen zwei Möglichkeiten auftreten. Die erste Möglichkeit hat sicherlich jeder schon einmal gelesen: “Leider konnten keine Stellenangebote entsprechend Ihrer Suche gefunden werden” Häufig wird ihnen daraufhin eine Änderung des Stellentitels empfohlen, wie z. B. “Meinten Sie Elektromechaniker” anstatt einem Elektriker. Die andere Möglichkeit macht Ihnen aufgrund der Algorithmen einen direkten Vorschlag in Form einer Aufzählung von Vergleichsberufen. Zum Beispiel werden bei Ihrer Suche eines “Mechanikers” auch ein “Mechatroniker” und ein “Monteur” gelistet.
Statistik über Stellenportale
Bevor wir aber weiter auf die Stellenportale eingehen, möchten wir Ihnen zunächst eine kleine Statistik zu Jobbörsen offenlegen. Mehr als 50% der heutigen Nutzer sehen sich Stellenangebote mit einem Smartphone oder einem Tablett an. In Deutschland gibt es bereits mehr als 1500 verschiedene Stellenportale und jedes hat ein Jobangebot eines Arbeitgebers. Wenn Sie also einen Job suchen, müssen Sie bei weitem nicht alle Plattformen durchsuchen, denn viele Arbeitgeber und Marketingagenturen arbeiten mit einem sogenannten “Multiposting” von Stellenanzeigen. Was das Multiposting ist und wie es funktioniert klären wir noch im späteren Verlauf, zunächst aber zurück zu unserer Statistik.
Jobbörsen und Karriereportale kann man nicht miteinander vergleichen. Diese werden in folgende Rubriken unterteilt.
- Generalistische Jobbörsen oder auch branchenoffene Stellenbörsen genannt.
- Meta- Jobbörsen
- Spezial-Jobbörsen
- Microjob-Börsen
Generalistische Jobbörsen oder auch branchenoffene Stellenportale haben keine Eingrenzungen für Branchen, Regionen, Berufszweige, Arten von Stellenangeboten oder Voll- oder Teilzeit. Aus diesem Grund haben diese Arten von Jobbörsen sehr viele Stellenanzeigen in deren Listung und können auf das dargestellte Angebot sehr hohe Nutzerzahlen begrüßen. Bundesweite Stellenportale, wie „HeroJob.de„, „Zeitarbeit24.de“ oder „Jobsora“ bieten verschiedene Suchfilter, damit die hohe Anzahl von Stellenangeboten nicht die Nutzer überrascht, um ein möglichst genaues Stellenangebot im Suchergebnis zu listen.
Meta-Jobbörsen werden häufig auch als Jobcrowler unter den Profis bezeichnet, denn sie durchsuchen täglich anhand von indexierten Suchabfragen hunderte Jobbörsen und listen, das, quasi kopierte, Stellenangebot auch auf deren Plattform. Der Bewerbungsprozess für den Nutzer erfolgt dann auf Basis einer Verlinkung zum ursprünglichen original Stellenangebot des Anbieters. Sie fragen sich, wieso Unternehmen diese Vorgehensweise an den Tag legen? Dies ist ganz einfach, denn zum einen bieten sie für das originale Stellenangebot eine zusätzliche Reichweite und zum anderen steigern die Meta-Jobbörsen dabei ihre eigene Aufmerksamkeit auf dem Markt, den so genannten Traffic.
Die Spezial-Jobbörsen beschäftigen sich mit jeweils einer bestimmten Branche, wie zum Beispiel der Automobilbranche, der Zeitarbeit, dem Einzelhandel oder Unternehmen aus dem Bereich der Logistik. Spezial-Jobbörsen sind aber nicht nur nach Branchen spezialisiert, sondern häufig auch nach Städten, Regionen, Landkreisen, oder Bundesländern. Diese Stellenmärkte haben dadurch deutlich weniger Stellenangebote gelistet, bieten aber den Vorteil, dass der Nutzer spezifische Jobangebote, seinem Interesse entsprechend, angeboten bekommt. Häufig haben die Besucher solcher Seiten eine feste Vorstellung ihres kommenden Traumberufes und besuchen daher gezielt spezialisierte Jobbörsen.
Der neueste Trend von Jobbörsen, sind die Micro-Jobbörsen. Dort geht es nicht um die Übersendung eines Lebenslaufs. Ganz im Gegenteil, Nutzer solcher Plattformen können in sogenannten “kleinen Tätigkeiten” oder auch Projektarbeiten ihre Dienstleistungen zur Verfügung stellen. Dabei geht es nicht um Arbeitsangebote in Vollzeit, sondern vielmehr um einen ergänzenden Verdienst, für etwas, was man gut kann.
Was bedeutet Multiposting für Arbeitgeber?
Diese vielen Rubriken an Stellenmärkten machen heute die Jobsuche über eine dieser vielen Jobbörsen unumgänglich. Der Begriff “Multiposting” ist dabei bereits gefallen. Der Begriff steht für die Schaltung von Stellenanzeigen auf mehreren Plattformen gleichzeitig. Man schaltet heute zum Beispiel keine zehn Stellenanzeigen auf unterschiedlichen Stellenmärkten. Heute bindet man ein Multiposting seiner firmeneigenen Homepage an und schaltet ein Stellenangebot dort im Original einmalig. Im Weiteren sucht man sich Partner-Jobbörsen, welche sich einen Feed Ihrer Stellenanzeigen von Ihnen ziehen. Dieses Multiposting von Stellenanzeigen wird aber nicht nur zwischen Unternehmen und Jobbörsen angewendet, sondern auch zwischen branchenoffenen Stellenbörsen und Meta-Jobbörsen. Somit gelangt ein Stellenangebot binnen weniger Minuten auf zahlreiche Jobplattformen und erreicht binnen kürzester Zeit zahlreiche Bewerber für Ihr Unternehmen.
Wenn Sie das Multiposting von Stellenanzeigen für sich entdeckt haben, raten wir Ihnen auf die Qualität des Stellenangebotes zu achten. Dabei spielen die Faktoren Titel der Stellenanzeige, die Stellenbeschreibung an sich und die Struktur des Stellenangebotes eine essentielle Rolle. Prinzipiell gilt, je detaillierter umso besser!
Die in diesem Beitrag verwendete männliche Bezeichnungen dienen ausschließlich der besseren Lesbarkeit und sind geschlechtsunabhängig.
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