Das Studium
Die Semesterferien stehen vor der Tür. Daher möchten wir uns in diesem Blogbeitrag dem Thema “Studium” widmen.
Was bedeutet “Studium” überhaupt?
Unter Studium wird das wissenschaftliche Lernen und Forschen an Universitäten und anderen Hochschulen, sowie an gleichgestellten Akademien verstanden. Dazu zählen auch duale Hochschulen und Kunsthochschulen. Es gibt hauptsächlich Vorlesungen von Dozenten, und der Praxisbezug wird oft durch ein Pflichtpraktikum abgedeckt.
Welche Voraussetzungen müssen für ein Studium erfüllt werden?
Mit der allgemeinen Hochschulreife sind Sie berechtigt, alle Studiengänge an allen Hochschultypen zu absolvieren. Anders sieht es mit der fachgebundenen Hochschulreife aus. Hier können Sie die Fächer der im Zeugnis vermerkten Fachrichtung (z.B. Sozialwesen) an allen Hochschultypen erlernen.
Wie lange dauert ein Bachelor-Studium bzw. Masterstudium?
In der Regel dauert ein Bachelor-Studium sechs bis acht Semester, ein anschließendes Masterstudium zwei bis vier Semester. Wie viele Semester genau Ihr Studiengang hat, können Sie in der Prüfungsordnung nachlesen.
Was ist ein Semester?
Das Semester ist das Studienhalbjahr an einer Universität oder Hochschule. Ein Semester dauert somit 6 Monate. Ein Bachelor-Studium mit der Länge von 6 Semestern dauert also 3 Jahre und ein Masterstudium mit 4 Semestern 2 Jahre.
Was bedeutet Bachelor?
Der Bachelor ist der erste berufsqualifizierende Studienabschluss, den man an einer Universität oder Fachhochschule erwerben kann. Das ist auch zugleich der akademische Titel, den man nach dem Abschluss als Zusatz zu seinem Namen trägt. Der Abschluss Bachelor ist nicht nur deutschlandweit, sondern auch international anerkannt. Mit dem Bachelor ist man berechtigt, ein Masterstudium aufzunehmen.
Was bedeutet Master?
Der Master ist der zweithöchste akademische Grad. Masterstudiengänge setzen den Bachelor oder einen vergleichbaren Abschluss voraus und vertiefen in der Regel das vorangegangene Studium; entweder direkt im Anschluss oder auch nach einer Unterbrechung. Aber auch ein neues Wissensgebiet kann erlernt werden.
Wie hoch ist der finanzielle Aufwand für ein Studium?
In Deutschland gibt es keine allgemein gültigen Studiengebühren. Jedoch muss jeder Student einen Semesterbeitrag zahlen. Dieser liegt je nach Hochschule zwischen 127 € und 434 € pro Semester.
Was ist BAföG?
“BAföG” nennt man das “Bundesausbildungsförderungsgesetz”, welches die staatliche Unterstützung für die Ausbildung von Schülern und Studenten in Deutschland regelt. Mit dem Kürzel ”BAföG” wird umgangssprachlich auch die Förderung bezeichnet, die sich aus dem Gesetz ergibt. Für die meisten Studenten, die ihren Lebensunterhalt selbst finanzieren müssen und nicht mehr zu Hause wohnen, ist BAföG eine sehr gute Unterstützung. Denn zu den Kosten vom Studium kommen noch Lernmittel, Fahrtkosten und die normalen Lebenshaltungskosten, wie Miete und Lebensmittel hinzu. Das “BAföG” lag beispielsweise im Wintersemester 2020/2021 zwischen 750€ und 950 €.
Welche Studienarten gibt es?
An einer Universität oder Fachhochschule kann man nicht nur in Vollzeit studieren. Man hat die Wahl zwischen sehr unterschiedlichen Varianten. Die wichtigsten Studienarten sind Folgende:
- Präsenzstudium: Das Präsenzstudium ist die klassische Variante. Man absolviert sein Studium an einer Hochschule und besucht vor Ort Vorlesungen, Seminare und vieles mehr.
- Fernstudium: Das Fernstudium ist das komplette Gegenteil zum Präsenzstudium. Hierbei findet das Lernen zu Hause mittels zur Verfügung gestellter Lernunterlagen statt. Auch Online-Vorlesungen sind möglich. Eine Anwesenheitspflicht gibt es beispielsweise nur bei Prüfungen.
- Duales Studium: Ein duales Studium verbindet ein Studium an einer Hochschule mit fest integrierten Praxiseinsätzen in Unternehmen. Diese Studienart ist somit sehr praxisintensiv und wird mit einem Bachelor abgeschlossen.
Beliebte Studiengänge
- Betriebswirtschaftslehre (BWL)
Die Betriebswirtschaftslehre beschreibt die Führung, Steuerung und Organisation eines wirtschaftlichen Betriebs oder Unternehmens und basiert grundsätzlich auf der Annahme, dass Güter knapp sind und somit ein ökonomischer Umgang mit diesen Gütern notwendig ist. Gründe für die Beliebtheit dieses Studiengangs sind die zukunftsträchtigen Jobchancen, gute Gehälter und die Vielfalt an beruflichen Möglichkeiten im Anschluss an dieses Studium.
- Psychologie
Psychologie (griechisch-lateinisch psychologia, ‚Lehre von der Seele’) ist die empirische Wissenschaft über die Vorgänge vom Erleben und Verhalten des Menschen. Die psychologische Forschung nutzt neben den eigenen Modellen auch Befunde aus Natur-, Geistes-, und Sozialwissenschaft, um das Verhalten und Erleben von Menschen erklären zu können. Man öffnet sich vielen Arbeitsfeldern in den Bereichen Gesundheit und Arbeit. Auch der Arbeitsmarkt für Psychologinnen und Psychologen ist ausgezeichnet. Das sind auch die Gründe für die Beliebtheit dieses Studiengangs. Allerdings besteht ein sehr hoher “NC.”. Der Begriff kommt aus dem lateinischen und bedeutet soviel wie Zugangsbeschränkung. Das heißt, dass ein Abitur mit einer Abschlussnote zw. 1,0 und 1,5 vorliegen muss.
- Maschinenbau
Der Maschinenbau gehört zu den wichtigsten Zweigen der Industrie und beinhaltet die Entwicklung, Konstruktion und Produktion von Maschinen, Fahrzeugen und technischen Anlagen vom Flugzeug bis zum Computerchip. Dieser Studiengang ist sehr beliebt, da die deutsche Ingenieurskunst auf der ganzen Welt Anerkennung genießt. Somit hat man nicht nur national, sondern auch international viele Chancen auf einen Job.
- Informatik
Das Wort Informatik resultiert aus den Wörtern Information und Automatik und steht für die Wissenschaft von der systematischen Verarbeitung (=Digitalisierung) von Informationen mit Hilfe von Rechenanlagen. Da in Zukunft immer mehr digitalisiert wird, erfährt dieses Thema eine zunehmende Bedeutung und somit eine zunehmende Nachfrage nach entsprechend ausgebildeten Informatikern. Der Studiengang ist stark forschungsorientiert und beinhaltet die Entwicklung von neuen Programmen, das Pflegen von Datenbanken sowie die allgemeine Programmierung. Nach Abschluss des Studiengangs wird man mit überdurchschnittlichen Jobchancen und einer überdurchschnittlich guten Vergütung belohnt.
- Soziale Arbeit
Im Studiengang “Soziale Arbeit” lernt man fachliche und methodische Kompetenzen der Sozialarbeit sowie Grundlagen aus den Fachbereichen Pädagogik, Psychologie und Soziologie. Die Beliebtheit dieses Studiengangs resultiert unter anderem daraus, dass er ausgezeichnete Jobaussichten mit sich bringt. Denn ältere Menschen, Kinder und gesundheitlich eingeschränkte Menschen wird es immer geben.
Möglichkeiten nach dem Studium
Endlich steht man kurz vor dem Studienabschluss und hat eine lange und lernintensive Zeit hinter sich. Aber was nun?
- Nach dem Bachelor-Studiengang bietet es sich an, mit einem Master das Wissen noch mehr zu vertiefen und zu erweitern. Im naturwissenschaftlichen Bereich ist ein Master sogar oft eine Voraussetzung für einen Berufseinstieg.
- Direkteinstieg in den Traumberuf mit einer hohen Chance auf eine Festanstellung.
- Eine kleine Pause nach dem Studium hat man sich verdient. Sie könnten sich dafür entscheiden, ein Jahr ins Ausland zu verreisen und viele Erfahrungen abseits vom Alltag sammeln.
- Eine große Anzahl an Studiengängen bietet gute Möglichkeiten, sich nach dem Studium selbstständig zu machen. Zum Beispiel konnten spätere Webentwickler oder Designstudenten schon während des Studiums mit einigen potentiellen Kunden in Kontakt treten.
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