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Beruf MFA Medizinische Fachangestellte:in

Berufsprofil, Aufgaben und Karrierechancen

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Starten Sie Ihre Karriere in einem der wichtigsten und vielseitigsten Berufe im Gesundheitswesen! Als Medizinische Fachangestellte (MFA) übernehmen Sie eine zentrale Rolle als Bindeglied zwischen Arzt und Patient.

Früher wurde dieser Beruf als 'Arzthelferin' oder 'Sprechstundenhilfe' bezeichnet, heute spricht man von 'Medizinischen Fachangestellten'.

Sie sind das Herzstück jeder Arztpraxis und sorgen für einen reibungslosen Ablauf von der Terminvergabe bis zur medizinischen Assistenz – ein erfüllender Beruf mit echter gesellschaftlicher Bedeutung und stabilen Zukunftsperspektiven, insbesondere in Deutschland, wo MFA in zahlreichen medizinischen Einrichtungen unverzichtbar sind. Als MFA haben Sie vielfältige Jobmöglichkeiten, zum Beispiel in Arztpraxen, Krankenhäusern oder anderen Gesundheitseinrichtungen. Medizinische Fachangestellte sind wahre Multitalente, die in allem rund um den Praxisalltag gefragt sind und eine breite Palette an Aufgaben übernehmen.

Berufsbild und Definition

Eine Medizinische Fachangestellte ist ein Multitalent, das über umfassendes medizinisches Fachwissen verfügt und den gesamten Praxisablauf organisiert. MFA empfangen Patienten, erfassen ihre Daten, führen Laborarbeiten durch und erledigen organisatorische Aufgaben wie Terminplanung, Abrechnung und das Erstellen von Arztbriefen. Sie sind die ersten Ansprechpartner für Patienten am Telefon und an der Anmeldung.

Aufgaben und Tätigkeiten im Detail

Patientenbetreuung und Empfang

  • Empfang und Begrüßung der Patienten in der Arztpraxis.

  • Eingabe der persönlichen Daten in die elektronische Patientenakte.

  • Koordination und Vergabe von Terminen.

  • Ansprechpartner für Patienten am Telefon und an der Anmeldung.

Medizinische Assistenz

  • Unterstützung bei ärztlichen Untersuchungen und Behandlungen.

  • Durchführung von Blutdruckmessungen, Impfungen, Spritzen und Blutentnahmen.

  • Anlegen von Verbänden und Vorbereitung von Injektionen.

  • Assistenz bei diagnostischen Maßnahmen und chirurgischen Eingriffen.

Behandlungsvorbereitung und Hygiene

  • Vorbereitung der Behandlungsräume und Bereitstellung von Instrumenten und Arzneimitteln.

  • Sicherstellung der Hygienevorschriften durch Desinfektionsmaßnahmen.

  • Reinigung, Desinfektion und Sterilisation von medizinischen Geräten.

Laborarbeiten

  • Durchführung von Laborarbeiten und medizinischen Untersuchungen.

  • Analyse von Blut oder Harn mithilfe von Mikroskopen.

  • Informierung der zuständigen Ärzte bei auffälligen Laborwerten.

Beratung und Information

  • Aufklärung von Patienten über Vor- und Nachsorge.

  • Information über den weiteren Behandlungsablauf nach den Behandlungen.

  • Beratung über Präventionsmöglichkeiten und Durchführung von Schulungen zu Gesundheitsthemen.

Verwaltung und Organisation

  • Dokumentation der Behandlungsabläufe in den Patientenakten.

  • Abrechnung der erbrachten Leistungen und Organisation des Praxisablaufs.

  • Erstellung von Arztbriefen und Überweisungen an Fachärzte oder Kliniken.

Typische Arbeitsorte

  • Behandlungsräume und Labors.

  • Empfangsbereiche und Büros.

  • Arztpraxen aller Fachrichtungen.

Branchen und Arbeitgeber

  • Arztpraxen aller Fachgebiete.

  • Krankenhäuser und Institutionen des Gesundheitswesens.

  • Medizinische Labors.

  • Betriebsärztliche Abteilungen von Unternehmen.

  • Gesundheitsämter und Krankenkassen.

Formale Voraussetzungen

  • Dreijährige duale Ausbildung im Bereich der Freien Berufe.

  • Rechtlich ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben, jedoch stellen viele Betriebe bevorzugt Auszubildende mit mittlerem Bildungsabschluss ein.

  • Nachweis der gesundheitlichen Eignung durch ärztliches Attest.

Persönliche Eigenschaften

  • Einfühlungsvermögen und Kontaktfähigkeit im Umgang mit Patienten.

  • Organisationstalent und Interesse an Medizin und Gesundheit.

  • Kommunikationsstärke und Teamfähigkeit.

  • Verantwortungsbewusstsein und Stressresistenz.

  • Sorgfalt und Genauigkeit.

Fachliche Kenntnisse

  • Gute Kenntnisse in Biologie, Chemie, Mathematik und Deutsch sind von Vorteil.

  • Erste-Hilfe-Kenntnisse und Erfahrungen im medizinischen Bereich.

  • Praktika oder ehrenamtliche Tätigkeiten im Gesundheitswesen sind vorteilhaft.

Das Gehalt für Medizinische Fachangestellte variiert je nach Region, Berufserfahrung und Arbeitgeber. Wer nach dem Tarifvertrag für Medizinische Fachangestellte entlohnt wird, erhält klar definierte Entgeltgruppen und Gehaltsstufen basierend auf der Arbeitserfahrung.

Zusätzliche Benefits

  • Tarifliche Bezahlung in vielen Einrichtungen.

  • Geregelte Arbeitszeiten in den meisten Praxen.

  • Weiterbildungsmöglichkeiten in spezialisierten medizinischen Bereichen.

  • Sinnstiftende Tätigkeit im Gesundheitswesen.

Weiterführende Ausbildungen

  • Fachliche Weiterbildungen in verschiedenen medizinischen Spezialisierungen.

  • Möglichkeit der zusätzlichen Ausbildung in der Pflege.

Aufstiegsweiterbildungen

  • Praxismanager/in für Planung und Organisation in einer Arztpraxis.

  • Stationsleitung in der Pflege.

  • Heim- und Einrichtungsleitung in Pflegeeinrichtungen.

  • Führungspositionen im Gesundheitswesen.

Für Weiterbildungen benötigen Sie neben einer abgeschlossenen Ausbildung außerdem ein bis zwei Jahre Berufserfahrung.

Regelarbeitszeiten

  • Viele MFA haben geregelte Arbeitszeiten entsprechend den Praxisöffnungszeiten.

  • Vollzeit- und Teilzeitbeschäftigungen sind möglich.

  • In Krankenhäusern können Schichtdienste erforderlich sein.

Besonderheiten

  • Arbeitszeiten richten sich nach den Öffnungszeiten der Praxis oder Klinik.

  • In Notaufnahmen oder Kliniken können auch Wochenend- und Nachtdienste anfallen.

  • Flexible Arbeitszeiten je nach Einrichtung sind oft gegeben.

Zukunftsaussichten und Jobmarkt

Das Berufsbild der Medizinischen Fachangestellten bietet ausgezeichnete Zukunftsaussichten, da der Bedarf an qualifizierten MFAs im Gesundheitswesen stetig steigt. Es handelt sich um einen Beruf mit vielen Facetten, nah am Patienten, der viel Verantwortung mit sich bringt. Die alternde Gesellschaft und der wachsende Bedarf an medizinischer Versorgung sorgen für stabile Beschäftigungsmöglichkeiten sowie vielfältige Karrierewege im Gesundheitswesen.

Häufig gestellte Fragen

Was macht eine MFA?

Eine MFA koordiniert Patiententermine, erfasst Behandlungsverläufe, verwaltet Leistungsabrechnungen, organisiert den Praxisbetrieb und assistiert bei medizinischen Behandlungen.

Wie lange dauert die Ausbildung zur MFA?

Die Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre und ist eine duale Ausbildung.

Welchen Schulabschluss brauche ich?

Rechtlich ist keine bestimmte Schulbildung erforderlich, viele Betriebe stellen meist Auszubildende mit mittlerem Bildungsabschluss ein.

Wo kann ich als MFA arbeiten?

Hauptsächlich in Arztpraxen, aber auch in Krankenhäusern, medizinischen Labors, Gesundheitsämtern und betriebsärztlichen Abteilungen.

Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es?

Umfängliche fachliche Weiterbildungen, Spezialisierungen, Praxismanagement oder Führungspositionen im Gesundheitswesen sind möglich.

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