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Beruf Pflegefachkraft:in
Berufsprofil, Aufgaben und Karrierechancen

Starten Sie Ihre Karriere in einem der wichtigsten Berufe des Gesundheitswesens! Als Pflegefachkraft(Pflegefachfrau) übernehmen Sie eine zentrale Rolle in der Betreuung, Beratung und Pflege von Menschen aller Altersstufen.
Sie sind das unverzichtbare Bindeglied zwischen Ärzten, Ärztinnen, Therapeuten, Angehörigen und Patienten und leisten einen essenziellen Beitrag zur gesundheitlichen Versorgung. Die Pflegekraft als Berufsgruppe ist von zentraler Bedeutung für die Organisation und Qualität der Pflege – ein erfüllender Beruf mit echter gesellschaftlicher Bedeutung und ausgezeichneten Zukunftsperspektiven.
Berufsbild und Definition
Eine Pflegefachkraft ist eine spezialisierte Fachkraft im Bereich der Gesundheits- und Krankenpflege, Altenpflege oder Kinderkrankenpflege. Früher wurden die Berufsbezeichnungen 'Krankenpfleger', 'Altenpfleger' und 'Kinderkrankenpfleger' verwendet, die durch das Pflegeberufegesetz seit 2020 zu einer generalistischen Ausbildung zusammengeführt wurden.
Heute werden die modernen Bezeichnungen 'Pflegefachmann/-frau' und 'Pflegefachleute' genutzt, um die Vielseitigkeit und Qualifikation dieses Berufsbildes hervorzuheben. Fachkräfte in der Pflege spielen eine zentrale Rolle im Gesundheitswesen, da sie in unterschiedlichen Bereichen Verantwortung übernehmen und die Versorgung sicherstellen.
Sie sind befähigt, eigenständig Pflegebedarfe zu ermitteln, Pflegeprozesse zu planen und durchzuführen sowie die medizinische Versorgung von Patienten sicherzustellen. Pflegefachkräfte übernehmen selbstständig die prozessorientierte Pflege von Menschen in akut und dauerhaft stationären sowie ambulanten Pflegesituationen.
Die Ausbildung erfolgt seit dem 1. Januar 2020 auf Grundlage des Pflegeberufegesetzes und umfasst die zuvor separaten Ausbildungsgänge.
Aufgaben und Tätigkeiten im Detail
Grundpflege
Unterstützung bei alltäglichen Aktivitäten wie Körperpflege, Ernährung und Mobilität. Die Pflegenden bieten dabei gezielte Hilfe, um die Alltagsbewältigung der Pflegebedürftigen zu erleichtern.
Hilfestellung bei der Nahrungsaufnahme und der Körperpflege von hilfsbedürftigen Menschen. Die Pflegenden gehen individuell auf die Bedürfnisse der Pflegebedürftigen ein und sorgen für eine kontinuierliche, persönliche Unterstützung.
Lagern von bettlägerigen Patienten und Durchführung gezielter Übungen.
Behandlungspflege
Durchführung medizinischer Maßnahmen, die ärztlich angeordnet sind, wie Wundversorgung, Umsetzung ärztlicher Anordnungen, verantwortungsvolle Verabreichung und Dokumentation von Medikamenten sowie Blutdruckmessung.
Durchführung von Infusionen und Blutentnahmen in Abstimmung mit behandelnden Ärzten.
Unterstützung bei Untersuchungen, einschließlich der Vorbereitung der Patienten auf diagnostische und therapeutische Maßnahmen sowie der Assistenz und Dokumentation während der Untersuchungen.
Pflegekräfte übernehmen bei all diesen Maßnahmen eine zentrale Rolle im Gesundheitswesen. Sie tragen eine hohe Verantwortung und stellen durch ihre Fachlichkeit die Qualität der Behandlungspflege sicher.
Patientenbeobachtung und -betreuung
Überwachung des gesundheitlichen Zustands der Patienten und Erkennen von Veränderungen. Der Pflegebedarf sowie der individuelle Pflegebedarfs der Patienten werden dabei durch gezielte Beobachtung und den Einsatz standardisierter Verfahren systematisch ermittelt. Relevante Informationen werden regelmäßig an das Team und die Patienten weitergegeben, um eine optimale Versorgung sicherzustellen.
Pflegende sind erste Ansprechpartner für Pflegebedürftige und wichtiges Verbindungsglied zwischen Patienten und medizinischem Personal. Sie gewährleisten eine individuelle Betreuung der Pflegebedürftigen und unterstützen diese sowohl praktisch als auch emotional im Alltag.
Beratung und Anleitung
Zusammenarbeit mit Angehörigen und Bezugspersonen zur Unterweisung in Pflegetechniken, besonders in der ambulanten Pflege. Dabei werden relevante Informationen an Bezugspersonen weitergegeben, um sie optimal auf die Pflege vorzubereiten.
Seelischer und emotionaler Beistand für Pflegebedürftige und deren Angehörige sowie Bezugspersonen. Pflegefachkräfte bieten Hilfe bei der Bewältigung des Alltags und stehen sowohl den Pflegebedürftigen als auch ihren Bezugspersonen beratend und unterstützend zur Seite.
Pflegedokumentation und Verwaltung
Lückenlose Dokumentation der durchgeführten Pflege- und Behandlungsmaßnahmen zur Qualitätssicherung. Die Weitergabe und Dokumentation relevanter Informationen im Pflegeprozess ist dabei unerlässlich, um eine optimale Versorgung zu gewährleisten. Die Qualität der Pflege wird durch eine sorgfältige und nachvollziehbare Dokumentation sichergestellt.
Planung und Dokumentation von Pflegemaßnahmen, sowie Organisation des Stationsalltags. Pflegekräfte tragen hierbei eine besondere Verantwortung, da sie nicht nur die Organisation, sondern auch die fachgerechte Dokumentation übernehmen, um den Pflegeprozess transparent und nachvollziehbar zu gestalten.
Arbeitsumgebung und Einsatzorte
Typische Arbeitsorte
Krankenhäuser und Kliniken.
Stationäre und ambulante Pflegeeinrichtungen.
Pflegeeinrichtung.
Krankenhaus.
Pflegeschule.
Berufsfachschule.
Die praktische Ausbildung und die praktischen Ausbildungsphasen finden in diesen Einrichtungen statt und sind ein wesentlicher Bestandteil der Ausbildung in Pflegeberufen.
Branchen und Arbeitgeber
Krankenhäuser, Kliniken und Rehabilitationseinrichtungen. Auch in sonstigen Bereichen des Gesundheits- und Sozialwesens, wie etwa bei Krankenkassen, Gesundheitsämtern oder in beratender Funktion, finden Pflegefachkräfte vielfältige Einsatzmöglichkeiten. In den verschiedenen Pflegebereichen – von der stationären und ambulanten Pflege über die psychiatrische Pflege bis hin zur Kinderkrankenpflege – können Auszubildende praktische Erfahrungen sammeln.
Pflege- und Altenheime sowie ambulante Pflegedienste. Darüber hinaus stehen zahlreiche Ausbildungsplätze in unterschiedlichen Einrichtungen und Regionen zur Verfügung, die eine Bewerbung und den Einstieg in den Pflegeberuf ermöglichen.
Qualifikationen und Anforderungen
Formale Voraussetzungen
Dreijährige Ausbildung an Pflegeschulen, bundesweit einheitlich geregelt. Die gesetzlich festgelegte Ausbildungsdauer beträgt in der Regel drei Jahre.
Realschulabschluss oder gleichwertiger Abschluss. Auch mit einem Hauptschulabschluss und einer abgeschlossenen Berufsausbildung besteht die Möglichkeit, zur Pflegeausbildung zugelassen zu werden.
Es besteht die Möglichkeit, die Ausbildung in Vollzeit oder Teilzeit zu absolvieren.
Persönliche Eigenschaften
Einfühlungsvermögen und Kontaktfähigkeit im Umgang mit Patienten und Angehörigen.
Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein bei der Dokumentation von Pflegemaßnahmen. Pflegende übernehmen dabei eine große Verantwortung für das Wohl der ihnen anvertrauten Menschen.
Hilfsbereitschaft ist eine zentrale Eigenschaft, da Pflegende täglich Hilfe leisten und Patienten in verschiedenen Lebenslagen unterstützen.
Teamgeist und Stressresistenz.
Fachliche Kenntnisse
Kenntnisse in Ethik, Biologie und Chemie.
Verständnis der Hygienestandards und Verschwiegenheit beim Umgang mit Patientendaten.
Die Weitergabe relevanter Informationen zwischen Pflegekräften und Patienten ist im Pflegealltag essenziell, um eine optimale Versorgung sicherzustellen.
Die Sicherstellung der Qualität der Pflege erfordert fundierte fachliche Kenntnisse und kontinuierliche Überprüfung der medizinischen Versorgung.
Die Erhebung des Pflegebedarfs und die Feststellung des individuellen Pflegebedarfs der Patienten sind zentrale fachliche Kompetenzen, die eine gezielte Pflegeplanung ermöglichen.
Die Umsetzung ärztlicher Anordnungen sowie der verantwortungsvolle Umgang mit Medikamenten und die Assistenz bei Untersuchungen gehören zu den wichtigsten Kenntnissen im Pflegeberuf.
Gehalt und Verdienstmöglichkeiten
Das Gehalt für ausgebildete Pflegefachkräfte variiert je nach Träger der Einrichtung, Region und Berufserfahrung. Pflegekräfte und Pflegefachkräfte übernehmen eine zentrale Rolle in der Patientenversorgung und sind oft rund um die Uhr, auch an Feiertagen, im Einsatz. Für diese Flexibilität und die Bereitschaft, zu ungewöhnlichen Uhrzeiten und an Feiertagen zu arbeiten, erhalten sie entsprechende Zuschläge.
Zusätzliche Benefits:
Tarifliche Bezahlung in vielen Einrichtungen.
Schichtzulagen für Nacht-, Wochenend- und Feiertagsarbeit.
Weiterbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten.
Karriere und Weiterbildungsmöglichkeiten
Weiterführende Ausbildungen
Spezialisierung auf Fachgebiete wie Intensivpflege, Anästhesie oder die Kinderkrankenpflege, wobei die Entwicklung vom Altenpfleger, Krankenpfleger und Kinderkrankenpfleger zum modernen Berufsbild des Pflegefachmanns und der Pflegefachfrau durch das Pflegeberufegesetz geregelt ist.
Weiterbildung als Wundexperte oder gezielte Spezialisierung zum Pflegefachmann bzw. zur Pflegefachfrau, die in verschiedenen Pflegebereichen und Pflegeeinrichtungen tätig werden können.
Aufstiegsweiterbildungen
Positionswechsel in Stationsleitung oder Pflegedienstleitung, wobei Pflegefachkräfte mehr Verantwortung übernehmen und maßgeblich zur Organisation und Führung des Teams beitragen, um eine hochwertige Versorgung sicherzustellen.
Studium der Pflegewissenschaft oder Pflegemanagement, wodurch weitergebildete Pflegefachkräfte die Qualität der Pflege durch fundiertes Fachwissen und kontinuierliche Überprüfung der Versorgungsstandards sichern.
Arbeitszeitmodelle
Schichtdienst als Standard
Regelmäßige Arbeitszeiten im 3-Schicht-System.
Vollzeit- und Teilzeitbeschäftigung möglich, flexible Arbeitszeiten je nach Einrichtung. Auch eine Tätigkeit im Schichtdienst in Teilzeit ist möglich, was insbesondere für Eltern oder Personen mit anderen Verpflichtungen attraktiv ist.
Pflegekräfte arbeiten im Schichtdienst rund um die Uhr, sodass Einsätze zu jeder Tages- und Nachtzeit erforderlich sein können.
Zudem ist der Einsatz an Wochenenden und Feiertagen im Schichtdienst üblich, wobei für die Arbeit an Feiertagen oft besondere Zuschläge gezahlt werden.
Besonderheiten
24-Stunden-Betreuung erfordert kontinuierliche Schichtbesetzung, wobei Pflegekräfte rund um die Uhr einsatzbereit sind.
Bereitschaftsdienste in verschiedenen Bereichen, auch an Wochenenden und Feiertagen, sind für Pflegefachkräfte eine besondere Herausforderung.
Zukunftsaussichten und Jobmarkt
Das Berufsbild der Pflegefachkraft bietet ausgezeichnete Zukunftsaussichten. Gut ausgebildete Pflegefachkräfte sind aufgrund des demografischen Wandels und der alternden Gesellschaft sehr begehrt. Die hohe Nachfrage nach Pflegefachkräften, Pflegekräften und Fachkräften auf dem Arbeitsmarkt eröffnet zahlreiche Möglichkeiten und sichere Ausbildungsplätze im Gesundheitswesen. Pflegefachkräfte leisten einen unverzichtbaren Beitrag zur gesundheitlichen und pflegerischen Versorgung und erfüllen eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe.
Häufig gestellte Fragen
Wie lange dauert die Ausbildung zur Pflegefachkraft?
Die gesetzlich geregelte Ausbildungsdauer beträgt in der Regel 3 Jahre.
Welchen Schulabschluss brauche ich?
Ein Realschulabschluss oder ein gleichwertiger Abschluss mit einer mindestens zweijährigen Berufsausbildung ist erforderlich. Auch mit einem Hauptschulabschluss und einer abgeschlossenen Berufsausbildung ist der Zugang zur Ausbildung möglich.
Was unterscheidet die neue Pflegeausbildung von den alten Berufen?
Die Ausbildung fasst die zuvor separaten Ausbildungsgänge zusammen und verbessert die beruflichen Perspektiven.
Das Pflegeberufegesetz und das Krankenpflegegesetz bilden die rechtlichen Grundlagen für die neue generalistische Pflegeausbildung.
Früher gab es die eigenständigen Ausbildungsberufe Krankenpfleger, Altenpfleger und Kinderkrankenpfleger, die nun in der modernen Pflegeausbildung zusammengeführt wurden.
In welchen Bereichen kann ich als Pflegefachkraft arbeiten?
In Krankenhäusern, Pflegeheimen, ambulanten Pflegediensten und Rehabilitationseinrichtungen.
Als Pflegefachmann oder Pflegefachfrau kannst du zudem in verschiedenen Bereichen wie der Kinderkrankenpflege, der Altenpflege und der allgemeinen Gesundheits- und Krankenpflege tätig werden.
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es?
Es gibt zahlreiche Spezialisierungen, Führungspositionen oder Studienmöglichkeiten zur weiteren Qualifizierung. Darüber hinaus haben Pflegefachkräfte die Möglichkeit, aus vielfältigen Weiterbildungsmöglichkeiten und Spezialisierungen zu wählen, um ihren individuellen Karriereweg im Berufsleben flexibel zu gestalten.
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